22. Juni 2016 | 10:48 Uhr

unwetter-indien.jpg © APA/AFP/NARINDER NANU

Heftige Niederschläge

Unwetter: Mindestens 94 Tote in Indien

Die meisten Opfer wurden durch Blitzeinschläge getötet.

Nach heftigen Unwettern in Ost- und Nordindien sind mindestens 94 Menschen gestorben. Das bestätigten die Katastrophenschutzbehörden der Bundesstaaten Bihar, Madhya Pradesh, Uttar Pradesh und Jharkand. Die einsetzende Regenzeit hat seit Dienstag in vielen Distrikten der vier Bundesstaaten für starke Gewitter und heftige Niederschläge gesorgt.

Von Gewittern überrascht

Am stärksten betroffen ist Bihar, wo mindestens 53 Menschen starben. Laut Behördensprecher Aniruddh Kumar waren die meisten Opfer Landwirte und Obdachlose, die unter freiem Himmel von Gewittern überrascht wurden. Die meisten von ihnen starben demnach durch Blitzeinschläge. Mindestens 22 weitere Menschen wurden durch Blitze verletzt. Die meisten Opfer wurden in und um Patna gemeldet, der Hauptstadt von Bihar.

Im benachbarten Bundesstaat Uttar Pradesh starben mindestens 15 Menschen durch Blitze oder zusammenbrechende Gebäude. Der Bundesstaat Jharkhand meldete mindestens zehn Todesopfer, Madhya Pradesh mindestens 16. Die Behörden gaben an, dass die Zahl der Opfer in allen vier Bundesstaaten noch steigen könne. Der Monsun sorgt in Indien von Juni bis September jedes Jahr für starke Unwetter, bei denen auch Todesopfer keine Seltenheit sind.

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Im Tagesverlauf ist der Himmel grau in grau und zeitweise ist mit Schneefall, im Osten später auch Schneeregen und Regen zu rechnen. Die Schneefallgrenze steigt in einigen Bereichen auf etwa 500 bis 600m Seehöhe an. Der Niederschlagsschwerpunkt liegt an der Alpennordseite von den Kitzbüheler Alpen ostwärts, dabei besonders vom Toten Gebirge bis zu den Ybbstaler Alpen. Der Wind kommt schwach bis mäßig, im Osten stellenweise lebhaft, aus Südwest bis Nordwest. Am Nachmittag umspannen die Temperaturen minus 4 bis plus 5 Grad.
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