30. Mai 2016 | 13:07 Uhr

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Deutschland

Regen-Rekord: 65 Liter in einer Stunde

Die schweren Unwetter in Süddeutschland brachten einen neuen Regen-Rekord.

In Hohenthann (Landkreis Landshut) in Bayern ist während der Unwetternacht auf Montag so viel Regen in einer Stunde gefallen wie in keiner anderen Messstelle des Deutschen Wetterdienstes. 65 Liter prasselten am Abend in der niederbayerischen Gemeinde 70 Kilometer nordöstlich von München auf den Quadratmeter herunter.

Zum Vergleich: Der Monats-Durchschnitt für Mai beträgt für Bayern 90 Liter pro Quadratmeter, für Baden-Württemberg 96 Liter pro Quadratmeter. Die Unwetter hatten den beiden deutschen Bundesländern in der Nacht auf Montag wahre Regenmassen gebracht. Innerhalb von zwölf Stunden - von Sonntag 18.00 Uhr bis Montag 6.00 Uhr - seien in Kirchberg-Herboldshausen an der Jagst östlich von Heilbronn 93 Liter Regen pro Quadratmeter gemessen worden, berichtete der DWD in Offenbach. Örtlich dürften die Mengen noch höher gewesen sein.

Gewitter zogen nur langsam weiter
Die heftigen Regenfälle verursachten an einigen Stellen das schlimmste Hochwasser seit rund zwei Jahrzehnten. Das langsame Weiterziehen der Gewitter war laut Experten hauptverantwortlich für die extremen Überschwemmungen am Sonntagabend in Süddeutschland. Von extremen Wetterlagen sprach Meteorologe Martin Jonas vom Deutschen Wetterdienst (DWD): "Das Ungewöhnliche gestern war, dass wir in einer relativ druckschwachen Situation waren." Die Gewitter seien deshalb nur sehr langsam weitergezogen. "Dementsprechend lagen die intensiven Niederschläge relativ lange über den gleichen Gebieten."

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Im W sonnig. Sonst unbeständig und Schauer. 3/14°

Im Westen und Süden Österreichs überwiegt trotz ein paar harmloser Wolken insgesamt der sonnige Wettercharakter. Weiter im Osten und Südosten folgen hingegen auf einen noch örtlich sonnigen Tagesstart, aus dem Nordosten immer wieder dichte Wolken. Diese sorgen vor allem in Ober- und Niederösterreich sowie auch in Wien und im Nordburgenland für den einen oder anderen Regenschauer. Im Bereich der niederösterreichischen Kalkalpen regnet oder schneit es bei einer Schneefallgrenze um 1200m Seehöhe auch länger anhaltend. Der Wind kommt aus Nord bis Ost und weht nördlich und östlich des Alpenhauptkammes mäßig bis lebhaft. Die Tageshöchsttemperaturen sind mit 10 bis 18 Grad erreicht, am wärmsten im Westen Österreichs.
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