29. November 2020 | 11:06 Uhr

Feuerkugel © Erwin Filimon, Sternwarte Gahberg/Archivbild: Der erste Himmelskörper vor zehn Tagen

Bereits die zweite in 10 Tagen

Neue Feuerkugel am Himmel gesichtet

Welcher Himmelskörper vorerst unklar.

Berlin. Am Samstagabend haben zahlreiche Menschen in Deutschland ein helles Objekt am Himmel gesehen. "Wir hatten innerhalb weniger Stunden etwa 90 Eingänge auf unserer Meldeadresse", bestätigte Jürgen Oberst vom Feuerkugelnetz. Das ist ein Gemeinschaftsprojekt des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) und der TU Berlin.

"Die Meldungen beziehen sich alle auf ein Event um etwa 18.40 Uhr, und die meisten Meldungen kommen aus dem Raum Köln-Frankfurt-Stuttgart." Um welchen Himmelskörper es sich genau handle, sei noch nicht klar.
 
Ein Beobachter aus Siegen berichtete laut Oberst von einem am Himmel entlangziehenden hellen Strahl, der in eine grüne jadeähnliche Farbe übergegangen sei. Der größte Teil sei anscheinend zerbrochen, und es seien zwei kleinere hell leuchtende Kugeln abgegangen. Die Dauer der Sichtung habe höchstens fünf bis sieben Sekunden betragen.
 
 
"Sehr heller Feuerball von Düsseldorf-Ludenberg Richtung Mettmann. Ist dann in mehrere Teile zerfallen. Uhrzeit 18.40h", schrieb ein Himmelsbeobachter.
 
Aber auch im Norden Deutschlands war die Himmelserscheinung zu beobachten. "Sichtung eines von West nach Ost fliegenden hellen Objekts mit grünem Schweif. Schweif 3-4x so groß wie das Objekt, mit Ablösung kleinerer Bestandteile", schrieb ein Mann aus Schleswig-Holstein auf einer Seite der Sternwarte Gahberg (Österreich).
 
Noch ist nicht genau bekannt, um was es sich handelt. Das DLR unterscheidet jedoch Sternschnuppen mit einer Leuchtdauer von weniger als einer Sekunde und Feuerkugeln. "Eine Feuerkugel hat eine Leuchtdauer von vielleicht fünf Sekunden, selten sind es mehr." Mitunter scheine sie am Ende ihrer Bahn zu zerplatzen oder die Farbe zu ändern.

Bereits Feuerkugel vor zehn Tagen gesichtet

Am 20.11.2020 war eine große Feuerkugel über Österreich zu sehen. Wie der Kurator der Meteoritensammlung des Naturhistorischen Museums (NHM) Wien, Ludovic Ferriere, der APA mitteilte, gibt es in Deutschland, Italien und Österreich zahlreiche Beobachtungsmeldungen über die Leuchterscheinung. Bereits während des ersten Lockdowns war Anfang April eine ähnliche Beobachtung gemacht worden.
 

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Westen und Südwesten Regen, 3/15°

Von Lienz bis nach Villach ist der Himmel meist wolkenverhangen und es regnet häufig, am meisten im Grenzgebiet zu Slowenien und Italien. Oberhalb von 1400m gibt es auch Schneeregen und Schneefall. Weiter nach Norden und Osten wechseln sich sonnige Phasen mit dichteren Wolken bis zum Abend ab. Vor allem in Vorarlberg, Tirol und Salzburg gibt es einzelne Regenschauer. Der Wind weht entlang des Alpenhauptkamms, am Alpenostrand sowie im ganz Osten überwiegend lebhaft aus Süd. Sonst weht der Wind nur schwach. Die Tageshöchsttemperaturen liegen zwischen 8 bis 20 Grad. Heute Nacht: Dichte Wolken mit Regen breiten sich in den Nachtstunden von Süd nach Nord bis Nordost aus. Diese erreichen in der zweiten Nachthälfte das gesamte Land. Der Niederschlagsschwerpunkt liegt vor allem in Osttirol und Kärnten an der Grenze zu Italien und Slowenien. Die Schneefallgrenze liegt meist zwischen 1300 und 1700m Seehöhe, in vereinzelten Regionen im Westen und Süden auch darunter. Der Wind weht schwach aus unterschiedlichen Richtungen, nur am Alpenostrand mäßig aus Süd. Die Tiefsttemperaturen sinken im Verlaufe der Nacht auf 1 bis 10 Grad.
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