04. August 2023 | 14:50 Uhr

Unwetter in Slowenien © Facebook/PGD Mengeš

Unwetter

Feuerwehr rettet 22 Kinder aus überfluteten Kindergarten

In Slowenien sorgten sintflutartige Regenfälle für katastrophale Umstände in der nördlichen Hälfte des Landes. In der Gemeinde Mengeš musste die Feuerwehr wegen Überflutungen den Kindergarten evakuieren.

Es sind dramatische Bilder aus dem südlichen Nachbarland: Starke Regenfälle haben am Freitag im Norden und Nordwesten sowie in zentralen Teilen Sloweniens schwere Überschwemmungen zur Folge gehabt. Teils fiel 100 Millimeter Regen in nur 24 Stunden. Das entspricht der durchschnittlichen Regenmenge eines Monats. Die Zivilschutzbehörde registrierte innerhalb von zwölf Stunden mehr als 1.000 Einsätze.

Feuerwehr rettet 22 Kinder aus überfluteten Kindergarten

In der slowenischen Gemeinde Mengeš (Region Gorenjska) etwa 20 Kilometer von der österreichischen Grenze entfernt, waren die Überflutungen auch besonders stark. Das Wasser steht hüfthoch und ein Kindergarten wurde von den Fluten überrascht. Die Feuerwehr des Ortes rückte aus, um die Kinder aus dem Gebäude zu evakuieren. 22 Kinder wurden vor den Überschwemmungen von den Floriani in Sicherheit gebracht. Die Einsatzkräfte informierten die Eltern der betroffenen Kinder über die erfolgreiche Rettungsaktion.   

In der gesamten Region Gorenjska gab es starke Überschwemmungen, wo Erdrutsche für zusätzliche Probleme sorgten. Zahlreiche Orte waren abgeschnitten, die Muren gefährdeten mehrere Häuser. Am schlimmsten war die Lage rund um um die Kleinstadt Škofja Loka, weiter westlich in der Gemeinde Žiri wurden schon am Morgen mehr als 100 Gebäude überflutet. Die meisten Straßen waren unpassierbar. In Škofja Loka wurden Menschen mit einem Militärhubschrauber ausgeflogen.  

Nördlich der Hauptstadt Ljubljana wurde in den Gemeinden Komenda und Kamnik der Notstand ausgerufen. Ganze Dörfer standen Freitagfrüh unter Wasser, der Fluss Kamniška Bistrica zerstörte eine größere Brücke.

Besonders schlimm war die Lage auch im Nordosten: Die Ortschaften Solčava und Luče im Oberen Savinja-Tal waren komplett abgeschnitten. Aus Luče gab es Berichte, dass die Menschen auf Dächern Schutz suchten. Die Behörden riefen die Bevölkerung auf, sich in obere Stockwerke zurückzuziehen, auch dort wurde die Hilfe von Militärhubschrauber angefordert.

Da die Regenfälle bis Samstag anhalten sollen, wurde für den Norden die höchste Alarmstufe ausgerufen. Die Menschen wurden aufgefordert, ihre Häuser nur im äußersten Notfall zu verlassen. Berichte über Opfer gab es vorerst keine.

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Zeitweise Regen, aber auch etwas Sonne, 5/Maximum 7 bis 15°

Unter Tiefdruckeinfluss gibt es zunächst viele Wolken und vor allem entlang sowie nördlich der Alpen regional Regen. Schon am Vormittag lockern die Wolken von Süden her auf und mit einigen sonnigen Phasen ist zu rechnen. Am Nachmittag bilden sich allerdings wieder vermehrt Regenschauer, die örtlich auch kräftiger ausfallen können. Die meisten Wolken sind ganz im Norden anzutreffen, hier bleibt es oft ganztägig trüb. Die Schneefallgrenze pendelt zwischen 700m Seehöhe im Norden und Westen sowie 1700m Seehöhe im Süden und Osten. Am besten ist das Wetter im Südosten, hier scheint zumindest zeitweise die Sonne und es bleibt weitgehend trocken. Der Wind kommt schwach bis mäßig, im Osten und Süden zum Teil lebhaft, meist aus Süd bis Nordwest. Am Morgen umspannen die Temperaturen 2 bis 10 Grad, am Nachmittag 6 bis 18 Grad, wobei es im Südosten am wärmsten wird.
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