07. Dezember 2017 | 11:05 Uhr

Feuer Los Angeles Kalifornien © APA/AFP/FREDERIC J. BROWN

Buschfeuer in Kalifornien

Feuerhölle bedroht Luxusvillen von L.A.

Tausende Feuerwehrleute kämpfen gegen mehrere Feuer an.

Dichter Rauch und lichterlohe Flammen im Süden Kaliforniens: Gleich an mehreren Stellen sind in dem US-Westküstenstaat Buschfeuer ausgebrochen, die von starken Winden angefacht werden. Eines der Feuer bedroht nun auch das Prominenten-Viertel Bel Air. In dem Gebiet im Westen von Los Angeles sind nach Angaben der Behörden am Mittwoch mindestens vier Häuser abgebrannt.

Mehrere Straßenzüge wurden bereits geräumt. Die Feuerwehr hat Anrainer alarmiert, notfalls für eine rasche Evakuierung bereitzustehen. Am Mittwoch näherte sich das sogenannte Skirball-Feuer auch dem berühmten Getty Museum im Westen der Millionen-Metropole. Die Einrichtung blieb geschlossen. Die nahe gelegene Autobahn 405, eine der am meisten befahren Straßen der USA, wurde zeitweise gesperrt. Videos in sozialen Netzwerken zeigten eine rote Feuerwand, die sich neben der von dichtem Morgenverkehr befahrenen Autobahn herwalzte.

Zehntausende aus Häusern vertrieben

Unabhängig von diesem Brand war der Bezirk Ventura County nordwestlich von Los Angeles besonders betroffen. Zehntausende Menschen wurden aus ihren Häusern vertrieben, nach Angaben der Behörden brannte seit Montag eine Fläche von mehr als 260 Quadratkilometern ab. Am Mittwoch fraß sich das Feuer bis zur Pazifikküste durch.

Auch im Norden und Osten von Los Angeles sind Tausende Häuser von Flammen bedroht. In den betroffenen Regionen gilt der Notstand. Tausende Feuerwehrleute sind im Einsatz.

Wunder: Keine Todesopfer

Eric Garcetti, der Bürgermeister von Los Angeles, sprach von einem "Wunder", dass bisher keine Todesopfer aus den Brandgebieten gemeldet wurden. Mit einem großen Aufgebot von Helfern würde man gegen die Flammen vorgehen. Bei abflauenden Winden machten die Einsatzteams am Mittwoch Fortschritte.

Heftige Winde hatten die Flammen angefacht und rasch verbreitet. Die gefürchteten Santa-Ana-Winde, trockene und heiße Winde, wehen mit hoher Geschwindigkeit aus dem Inland Richtung Küste. Die Gefahr ist noch nicht gebannt. Nach der Vorhersage der Meteorologen muss bis mindestens Freitag mit starken Böen gerechnet werden.

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