20. Jänner 2014 | 12:44 Uhr

Kalifornien.jpg © Reuters

Extreme Dürre:

Kalifornien geht das Wasser aus

Seit 100 Jahren war es nicht so trocken wie derzeit: Langsam aber sicher wird das Wasser knapp.

Schon seit Monaten leidet Kalifornien unter extremer Trockenheit. Gouverneur Jerry Brown hat jetzt den Notstand für die Region San Francisco ausgerufen: die Wasserreservoirs sind halb leer, die Gefahr von Busch- und Waldbränden enorm hoch. Immer wieder müssen Feuerwehren mithilfe von Flugzeugen und Hubschraubern die Flammen löschen, um angrenzende Häuser zu schützen.

Kalifornien3.jpg © ARF

Schlimmst Dürre seit über 100 Jahren:
2014 könnte das trockenste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen werden. In Los Angeles etwa hat es seit Anfang Dezember nur an drei Tagen geregnet, eher genießelt. Dabei war 2013 schon so trocken, wie noch kein Jahr davor. Darunter leidet auch die Landwirtschaft und in weiterer Folge auch jeder Kunde beim täglichen Einkauf. Vieles werde in den nächsten Monaten importiert werden müssen und dadurch steigt der Preis für Lebensmittel.

Die Dürre vom Weltraum aus betrachtet:
Der Jahresvergleich zeigt wie trocken es in den meisten Gebieten Kalifornierns ist.

Kalifornien2.jpg © APA

Geht Kalifornien das Wasser aus?
In der Sierra Nevada im Landesinneren wird um diese Jahreszeit normalerweise Ski gefahren. Doch heuer fehlt, ähnlich wie bei uns, der Schnee, weil einfach kein Niederschlag fällt. Die Schneedecke beträgt gerade einmal ein Sechstel vom Normalwert im Jänner. Im Frühjahr ist der Bundesstaat aber von den abschmelzenden Schneemassen abhängig, um seinen Wasserbedarf zu decken. Das könnte 2014 knapp werden. Schon jetzt hat der kalifornische Gouverneur Jerry Brown die Bevölkerung aufgerufen 20 Prozent ihres Wasserverbrauchs einszusparen, indem Autos nicht gewaschen oder private Gartenanlagen nicht so stark bewässert werden.

Ist der Klimawandel Schuld?
Längere Dürreperioden kommen an der US-Westküste immer wieder vor. 2009 hatte der damalige Gouverneur Arnold Schwarzenegger nach drei ungewöhnlich trockenen Jahren den Dürre-Notstand ausgerufen. Warum es heuer so besonders trocken ist, darüber sind sich Klimawandelforscher noch nicht einig.

button_neue_videos_20130412.png
 

Österreich Wetter

  • Jetzt
  • 19
  • 20
  • 21
  • 22
  • 23
  • 0
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
  • 6
  • 7
  • 8
  • 9
  • 10
  • 11
  • 12
  • 13
  • 14
  • 15
  • 16
  • 17

Im O und N trüb, sonst sonnig, -6/0°

Im Norden und Osten halten sich im Tagesverlauf viele Wolken, die im Laufe des Nachmittags allmählich auflockern. In den übrigen Regionen scheint jedoch meist strahlend die Sonne. Die vorherrschende Windrichtung ist Nordwest bis Nord. Aus dieser weht der Wind in den Föhntälern im Süden sowie im Wiener Becken und im Nord- und Mittelburgenland noch teilweise lebhaft. Tagsüber minus 7 bis plus 4 Grad, am wärmsten ist es im Südosten. Heute Nacht: In der Nacht auf Dienstag sorgt nach und nach der bestimmende Hochdruck für einen meist wolkenlosen und sternenklaren Himmel. Letzte dichtere Wolken im Osten lösen sich während der ersten Nachtstunden rasch auf. Der Wind kommt aus meist nördlichen Richtungen und weht schwach bis mäßig, im Wiener Becken und im Burgenland am Abend auch noch teilweise lebhaft. Die Tiefsttemperaturen der Nacht liegen zwischen minus 14 und minus 5 Grad, mit noch tieferen Werten in verschneiten inneralpinen Becken und Tälern.
mehr Österreich-Wetter