17. August 2022 | 11:38 Uhr

hungerstein.jpg © Twitter Shoko Asahara

Phänomen geht viral

Warnung: Hungersteine in Flüssen sichtbar

Die extreme Dürre und Trockenheit in Europa hat nun sogar jahrhundertalte sogenannte Hungersteine in Flüssen freigelegt. 

Dürre und Trockenheit machen ganz Europa zu schaffen. Ein weiteres alarmierendes Zeichen für die Extremsituation ist nun vor allem in deutschen Flüssen zu beobachten. Weil der Wasserstand so niedrig ist, werden jetzt sogar jahrhundertalte sogenannte Hungersteine freigelegt. Sie sollen vor Dürre, Durst und Not warnen.

Die Dürre-Periode und die heurigen Hitzewellen haben Seen und Flüsse in Europa austrocknen lassen. Der Wasserpegel ist inzwischen teilweise derart tief, dass gewisse Schiffe mit Waren nicht mehr fahren können. Das hat auch massive wirtschaftliche Auswirkungen.

Hungersteine kommen zum Vorschein

Wie der "Spiegel" berichtet, taucht jetzt ein weiteres alarmierendes Phänomen auf, das uns zu denken geben sollte. Wegen der niedrigen Wasserpegel werden in den deutschen Flüssen nun jahrhundertealte Hungersteine freigelegt. Eigentlich sollten diese komplett mit Wasser bedeckt sein und nur bei extrem niedrigem Pegelstand zum Vorschein kommen. Die Felsen gelten nämlich seit jeher als klare Gefahrenhinweise für Dürre und Not. Auf den Hungersteinen sind Inschriften von Dürrejahren eingemeisselt - von Menschen vor vielen, vielen Jahren. Es ist eine klare Warnung. Doch nicht nur mit Zahlen, auch mit Worten warnen die Felsen eindringlich vor den Folgen des Wassermangels: "Wenn du das hier liest, dann weine", lautet beispielsweise eine Inschrift. 

 

Auf einem anderen Hungerstein in der Elbe ist zu lesen: "Geht dieser Stein unter, wird das Leben wieder bunter." Auf anderen Steinen, die im Rhein freigelegt wurden, steht "Hungerjahr 1947" oder "Anno 2003". 

Warnung der Hungersteine ging viral

Der Ursprung gewisser Hungersteine reicht noch viel weiter zurück: Die älteste bekannte Inschrift stammt sogar aus dem Jahr 1417, berichtet der "Blick". Andere Steine haben ihren Ursprung im späten 19. Jahrhundert. Die Warnungen unserer Ahnen finden in den sozialen Medien breiten Anklang. So ging der Tweet des Hungersteins, mit der Aufforderung zu weinen, viral: 100'000 Mal wurde der Post geliket.

Der Fels stammt aus der tschechischen Stadt Děčín an der Elbe, nahe an der Grenze zu Sachsen. Dementsprechend wurden die Warnungen sowohl auf Deutsch als auch auf Tschechisch verfasst.

Österreich Wetter

  • Jetzt
  • 5
  • 6
  • 7
  • 8
  • 9
  • 10
  • 11
  • 12
  • 13
  • 14
  • 15
  • 16
  • 17
  • 18
  • 19
  • 20
  • 21
  • 22
  • 23
  • 0
  • 1
  • 2
  • 3

Im N und O Schneeflocken, sonst sonniger. -2/+4°

Von Salzburg ostwärts fällt vor allem im Bergland, aber zum Teil auch im Mühl- und Waldviertel noch örtlich unergiebiger Schnee. Am Nachmittag ist es auch dort meist schon trocken und die Wolken lockern auf. Im Rest des Landes überwiegt sehr sonniges Wetter, nur ganz im Westen ziehen am Nachmittag wieder Wolken auf. Der Wind weht anfangs oft noch mäßig bis lebhaft, am Alpenostrand auch noch stark aus West bis Nordwest. Spätestens ab Mittag flaut der Wind überall ab. Frühtemperaturen zwischen minus 8 Grad in schneebedeckten Tälern im Süden und plus 2 Grad im windigen Osten. Tageshöchsttemperaturen zwischen 1 und 7 Grad.
mehr Österreich-Wetter