10. Mai 2018 | 10:23 Uhr
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Bangladesch
30 Menschen durch Blitzschlag getötet
Die meisten Opfer der Gewitter zum Beginn der Regenzeit sind Bauern.
In Bangladesch sind bei heftigen Unwettern zum Beginn der Regenzeit innerhalb eines Tages knapp 30 Menschen durch Blitzschlag getötet worden. Die meisten Opfer waren Bauern, wie ein Vertreter der Katastrophenschutzbehörde am Donnerstag sagte. Sie seien bei der Reisernte auf offenen Feldern von Blitzen getroffen worden.
Seit Mittwoch wurden demnach 29 Menschen in zwölf Distrikten des südasiatischen Landes von Blitzen erschlagen. Jedes Jahr sterben den Behörden zufolge dutzende Menschen bei den Unwettern während der Regenzeit von April bis Oktober. Doch in diesem Jahr seien die Opferzahlen besonders hoch. Allein seit Beginn dieses Monats seien mindestens 112 Menschen durch Blitze ums Leben gekommen.
Naturkatastrophe
Die Behörden des Landes hatten Blitze als Naturkatastrophe eingestuft, nachdem im Mai 2016 an einem einzigen Tag 82 Tote verzeichnet worden waren. Unabhängige Beobachter schätzten die Zahl der Blitzopfer in Bangladesch in diesem Jahr auf rund 350.
Experten erklären die wachsende Zahl der Blitztoten in Bangladesch, einem der ärmsten Staaten der Welt, mit der umfassenden Rodung von Wäldern. Bauern fällen demnach Bäume, um mehr Reis anbauen zu können. Sie werden dann selbst zum Ziel der Blitze.