28. Juli 2021 | 14:11 Uhr
Museumsliebhaber aufgepasst
Viel mehr als alte Ölschinken: Das Kunsthistorische Museum Wien, wo Kunstgeschichte lebt und atmet
Ursprünglich konzipiert als Beherbergungsort für die umfassende kaiserliche Kollektion, wurde das Museum nahe der Hofburg erbaut. Heute zählt es zu den bedeutendsten Kunstsammlungen der Welt.
Unzählige Hauptwerke der abendländischen Kunst schmücken die Wände des Museums: die Infantinnen-Darstellungen des Diego Velazquez, Vermeers „Malkunst“, Raffaels „Madonna im Grünen“. Weiters sind Meisterwerke Tizians, Dürers, Rubens, Rembrandts und Tintorettos zu bestaunen.
Bruegel-Sammlung
Nicht unerwähnt zu lassen: Auch die weltgrößte Bruegel-Sammlung zählt zum Bestand des KHM Wien. Die Sonderausstellung „Bruegel – Once in a Lifetime“ im Winter 2018/19 zeigte rund drei Viertel aller erhaltenen Gemälde und circa die Hälfte der gesicherten Zeichnungen und Drucke des Begründers des niederländischen Bauerngenres. Die bisher erfolgreichste Ausstellung des KHM war größtenteils schon Wochen im Voraus ausgebucht. Kunstfreund*innen, die diese einmalige Chance verpasst haben, müssen aber nicht verzagen: Im Saal X, dem „Bruegel-Saal“, sind die bekanntesten Werke des Flamen dauerhaft ausgestellt. Darunter etwa „Die Jäger im Schnee“, „Bauernhochzeit“, „Kinderspiele“ und natürlich der „Turmbau zu Babel“.
© Getty Images
Kunstobjekte
Überdies können neben der Gemäldegalerie auch Kunstgegenstände der antiken und ägyptisch-orientalischen Sammlung bestaunt werden. Das KHM Wien beinhaltet des Weiteren im unteren Stockwerk die Kunstkammer mit ihren mehr als 2.100 wertvollen Objekten, die von den Habsburgern über Jahrhunderte hinweg gehortet wurden. Herzstück der Sammlung: die Saliera, Benvenuto Cellinis kostbares Salzfass aus dem 16. Jahrhundert. Auch das Frühstücksservice Maria Theresias sowie zahlreiche Schnitzereien, Waffen, Modelle, zahlreiche Kuriositäten aus der Natur und vieles mehr sind zu bewundern.
Architektur
Des Weiteren kommen auch Architekturinteressierte beim KHM nicht zu kurz. Der Ringstraßenbau im Stil des Historismus besticht durch antike Bauelemente an der Außenfassade und zum Teil barockes Interieur.
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