04. August 2023 | 06:22 Uhr
Starkregen im Süden
Schwere Unwetter: Damm in Kärnten droht zu brechen
Starke Niederschläge in der Nacht auf Freitag haben im Süden Österreichs zu Murenabgängen und Hochwasser geführt.
In der Steiermark wurde für die Bezirke Deutschlandsberg, Leibnitz und Südoststeiermark Zivilschutzwarnung gegeben, in fünf Kommunen Katastrophenalarm. Angespannt war die Lage in Unterkärnten, in St. Paul im Lavanttal wurden am Abend 70 Häuser evakuiert, Zivilschutzalarm gab es auch in Viktring.
- Unwetter im Süden - Bundespräsident: ''Passen Sie aufeinander auf!''
- Unwetter: Bundesheer-Einsatz jetzt auch in der Steiermark
- Westenthaler im Sperrgebiet: ''Sowas habe ich noch nie erlebt''
Rückhaltebecken droht überzulaufen
In der Gemeinde St. Paul droht ein Rückhaltebecken überzulaufen, am Nachmittag wurde ein mobiler Hochwasserschutz aufgebaut. Trotzdem wurden - aufgrund der zu erwartenden Regenmengen in der Nacht - am Abend schließlich 70 Häuser evakuiert. Die Bewohner wurden aufgefordert, die wichtigsten Dinge zusammenzupacken und die Häuser zu verlassen. "Bitte versuchen Sie in erster Linie bei Familie und Freunden unterzukommen. Sollten Sie keine Möglichkeit haben, steht Ihnen der Bildungscampus St. Paul als Unterkunft zur Verfügung", hieß es in einer Aussendung des Landespressedienstes. Auch in der Ferlacher Ortschaft Waidisch wurden die Bewohner von vier Häusern in Sicherheit gebracht.
© APA/GERT EGGENBERGER Murenabgängen und Überflutungen in Kärnten
Damm droht zur brechen
Die Gemeinde Bad Eisenkappel im Süden des Bezirks Völkermarkt war weiterhin nicht erreichbar. Überflutungen drohten nach wie vor in den Gemeinden Grafenstein, Neuhaus, Ruden und Griffen. Objektschutzmaßnahmen wurden auch im Bereich der Gurk im Bezirk St. Veit an der Glan gesetzt. Aber auch in der Landeshauptstadt Klagenfurt war die Situation am Abend kritisch: Im Stadtteil Viktring drohte ein Damm zu brechen, weshalb Zivilschutzalarm ausgegeben wurde. "Besonders die Bereiche im Zentrum von Viktring drohen demnächst überschwemmt zu werden. Alle verfügbaren Einsatzkräfte sind bereits vor Ort und versuchen den Damm so lange wie möglich zu stabilisieren", hieß es von der Stadtkommunikation. Die Anrainer wurden aber aufgerufen, sich auf einen möglichen Dammbruch vorzubereiten.
© APA/FEUERWEHREN DES BFV DEUTSCHLANDSBERG Feuerwehreinsätze im Bezirk Deutschlandsberg
Höchste Warnstufe
Für die Gemeinden Bad Eisenkappel, Gallizien, Sittersdorf, Globasnitz, Feistritz ob Bleiburg, Bleiburg und Neuhaus wurde von Geosphere Austria die höchste Warnstufe wegen Starkregens ausgegeben - und zwar bis Samstagmittag. Der Schwerpunkt des intensivsten Niederschlags liegt in der kommenden Nacht, hieß es vom Land Kärnten. Wie vorhergesagt, hatte es gegen 20.00 Uhr wieder zu regnen begonnen - der meiste Regen wurde gegen Mitternacht erwartet.
© APA/GERT EGGENBERGER Straßensperre in Bleiburg
© APA/BFVDL
Weiterer Regen könnte dramatische Folgen haben
Weiterer Niederschlag könnte dramatische Folgen haben, denn bereits bis Freitagmittag wurden in Unterkärnten enorme Regenmengen verzeichnet. Am Loiblpass fielen laut Aufzeichnungen von Geosphere Austria innerhalb von 24 Stunden an die 200 Liter Regen pro Quadratmeter, das entspricht der Regenmenge eines ganzen Monats. Knapp 150 Liter pro Quadratmeter fielen in Bad Eisenkappel und in Ferlach. In der Nacht könnten in der Nähe der Karawanken weitere 60 bis 100 Liter pro Quadratmeter hinzukommen. Vorsorglich wurden weitere Feuerwehren ins Krisengebiet beordert, wie etwa der KAT-Zug 2 aus dem Bezirk Spittal mit 120 Feuerwehrleuten und sogar Einsatzkräfte von fünf Feuerwehren aus Niederösterreich.
Auch das Bundesheer wurde im Unwettergebiet angefordert: In Kärnten halfen bis zum Abend 50 Soldatinnen und Soldaten, seit 17.00 Uhr standen 80 steirische Einsatzkräfte des Bundesheeres in der Südoststeiermark bei der Bewältigung der Hochwassergefahren im Einsatz.
© APA/BFVDL
Die Vermurungen und Überschwemmungen hatten seit in der Früh zu zahlreichen Straßensperren geführt. Betroffen waren viele Grenzübergänge nach Slowenien, weshalb der ÖAMTC befürchtet, dass es am Wochenende besonders lange Staus vor dem Karawankentunnel geben könnte.
Feuerwehren auch im Burgenland im Einsatz
Im Burgenland stand die Feuerwehr am Freitag nach starken Niederschlägen ebenfalls im Einsatz. Über Nacht wurden etwa im Bezirk Jennersdorf rund 70 Liter Regen pro Quadratmeter gemessen, berichtete das Bezirkskommando in einer Aussendung. Mehr als 30 Feuerwehren rückten laut Landessicherheitszentrale (LSZ) aus, um Pumparbeiten durchzuführen oder umgestürzte Bäume zu beseitigen. Über 80 Einsätze wurden in den Bezirken Jennersdorf, Güssing und Oberwart verzeichnet. Am Nachmittag entspannte sich die Lage laut LSZ wieder.
Zumindest der Neusiedler See profitierte von den heftigen Regenfällen. Seit Monatsbeginn stieg der Wasserstand um rund drei Zentimeter auf aktuell 115,13 Meter über Adria. Er befindet sich damit etwa 15 Zentimeter über dem Vorjahreswert - was der tiefste Wert seit 1965 war -, aber weiterhin 30 Zentimeter unter dem langjährigen Mittelwert.
Zivilschutzwarnung in der Steiermark
Nach den starken und anhaltenden Regenfälle vor allem im Süden der Steiermark wurde am frühen Nachmittag Zivilschutzwarnung für die Bezirke Deutschlandsberg, Leibnitz und Südoststeiermark gegeben. Für die Gemeinden Paldau, Straden, Gleichenberg und Gnas sowie die Katastralgemeinden Gosdorf und Fluttendorf in der Gemeinde Mureck wurde der Katastrophenfall ausgerufen. In den Bezirken Deutschlandsberg und Leibnitz tagten am Nachmittag die Krisenstäbe. Es sei nicht ausgeschlossen, dass der Katastrophenfall auch für weitere Kommunen ausgerufen werden müsse, hieß es am Nachmittag bei einem Lokalaugenschein von LH Christopher Drexler (ÖVP) und LHStv. Anton Lang (SPÖ) in Gnas.
© APA/FEUERWEHR GNAS Luftaufnahme von den Überschwemmungen in Gnas
"Das ist kein guter Tag für die Steiermark"
Drexler sagte bei dem Lokalaugenschein in Gnas: "Das ist kein guter Tag für die Steiermark - und so wie die Prognosen aussehen, werden das noch wirklich schwierige Stunden, wenn nicht gar Tage." LHStv. Lang urteilte, man habe derzeit "im Süden und Südosten der Steiermark eine furchtbare Situation, die sich leider noch weiter verschärfen könnte. Oberste Priorität hat nun der Schutz der Bevölkerung". Am späten Nachmittag hatte der Regen fast überall aufgehört, für die Nacht waren aber weitere starke Niederschläge angekündigt.
Von der Früh an mussten 294 Feuerwehren zu 600 Einsätzen mit mehr als 3.000 Einsatzkräften ausrücken, wie der Landesfeuerwehrverband mitteilte. Keller wurden ausgepumpt und überflutete Straßen sowie die Bereiche bei über die Ufer getretenen Bäche gesichert. An manchen Orten kam es zu Hangrutschungen. Aus der Obersteiermark kamen Wehren aus dem Bereich Knittelfeld den Kollegen in Bad Radkersburg zur Hilfe. Besonders betroffen waren die Gemeinden Eibiswald und Wies, aber auch rund um die Ortschaft Trag in der Gemeinde Bad Schwanberg sowie das in einer Talschaft zwischen Hügeln gelegene oststeirische Gnas.
4.000 Haushalte ohne Strom
Laut dem steirischen Landesenergieversorger Energie Steiermark waren am Vormittag noch rund 4.000 Haushalte ohne Strom, am Nachmittag hatten die Monteure die Verbindungen soweit wieder hergestellt, dass nur noch rund 500 Haushalte ohne Elektrizität waren. Bis zu 120 Liter Niederschlag pro Quadratmeter wurden laut Landeswarnzentrale in manchen Bereichen gemessen. Auch in den Bezirken Graz-Umgebung und Voitsberg verzeichneten die Feuerwehren zahlreiche Einsätze. Einige Straßen mussten gesperrt werden, so war zum Beispiel St. Peter am Ottersbach im Bezirk Südoststeiermark zeitweise nicht erreichbar.
Die steirische Landeswarnzentrale appellierte an die Bevölkerung in den betroffenen Gebieten, nicht notwendige Fahrten mit dem Auto zu unterlassen und bei Dunkelheit nur gut ausgeleuchtete Plätze und Wege zu begehen. Das Befahren von überfluteten Unterführungen und Straßen solle man vermeiden, ebenso die Anweisungen zu Umleitungen und Straßensperren durch Behörden oder Einsatzkräfte unbedingt zu befolgen.
In Kärnten, das in den vergangenen Wochen fast täglich von Gewittern betroffen war, rechnet die Wiener Städtische allein im Juli mit einem Schadensvolumen von rund zehn Millionen Euro. In der Steiermark werden sich die Schäden auf fünf Millionen Euro summieren, in Oberösterreich werden sich die Schadenszahlungen auf vier, in Tirol auf drei und in Salzburg auf zwei Millionen belaufen.
+++ Der Wetter-LIVE-Ticker zum Nachlesen hier +++
Damm in Viktring droht zu brechen: "Bleiben Sie Zuhause!"
Einsatzkräfte im Klagenfurter Stadtteil Viktring versuchen seit Stunden den Sattnitzdamm mit Sandsäcken abzudichten und zu stabilisieren. "Alle verfügbaren Einsatzkräfte sind vor Ort und versuchen den Damm so lange wie möglich zu stabilisieren", hieß es von der Stadtkommunikation. Nach 22 Uhr gaben die Einsatzkräfte vorerst Entwarnung, dass der Damm derzeit noch stabil sei, man beobachte aber die Situation.
Rotes Kreuz Kärnten hilft auch in Slowenien
"Nachdem das Kärntner Rote Kreuz nach Anforderung durch den Landeskrisenstab über den slowenischen Botschafter um Hilfe für die von slowenischer Seite aus nicht erreichbaren Ortschaften Solcava, Luce und Ljubno um Hilfe ersucht wurde, wird soeben vor Ort abgeklärt, ob und wie Hilfe notwendig ist", berichtet das Rote Kreuz Kärnten.
Nehammer dankt Einsatzkräften und Freiwilligen
Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) bedankte sich am Freitagabend auf Twitter bei "allen Einsatzkräften & Freiwilligen, die ihren Mitmenschen helfen." Das Bundesheer unterstütze, wo immer es möglich sei, teilte er mit.
Bundespräsident: "Passen Sie aufeinander auf!"
Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat sich Freitagabend zu den Starkregen-Folgen im Süden Österreichs zu Wort gemeldet: "Ich möchte allen Einsatzkräften, die im Unwettereinsatz sind, für ihre Arbeit danken. Passen Sie weiterhin gut aufeinander auf!", twitterte der Präsident.
(2/2) Bei uns in Österreich ist immer wieder der Süden des Landes betroffen, auch dieses Wochenende.
— A. Van der Bellen (@vanderbellen) August 4, 2023
Ich möchte allen Einsatzkräften, die im Unwettereinsatz sind, für ihre Arbeit danken. Passen Sie weiterhin gut aufeinander auf! (vdb)
Unwetter: Bundesheer-Einsatz jetzt auch in der Steiermark
Die massiven Niederschläge in der Nacht auf Freitag haben in der Steiermark und in Kärnten für Murenabgänge und Überschwemmungen gesorgt. Nach dem Einsatz in Kärnten mit inzwischen 50 Soldatinnen und Soldaten helfen nun seit heute 17:00 Uhr 80 steirische Einsatzkräfte des Bundesheeres in der Südoststeiermark bei der Bewältigung der Hochwassergefahren. In Kärnten ist ein Hubschrauber im Einsatz.
Aus der Strasser Kaserne unterstützen 30 Einsatzkräfte die lokale Feuerwehr im Raum Leibnitz und 50 Soldatinnen und Soldaten aus der Feldbacher Kaserne helfen im Raum Feldbach beim Eindämmen der Hochwassersituation – beispielsweise durch Füllen von Sandsäcken.
Teile von St. Paul werden evakuiert
Nach den riesigen Regenmengen kündigt sich für die Nacht auf Samstag und am Samstag neuer Niederschlag an. In mehreren Kärntner Gemeinden gilt Zivilschutzwarnung bzw. -alarm. In St. Paul werden etwa 70 Haushalte vorsorglich evakuiert. "Das Rote Kreuz appelliert erneut an die Bevölkerung den Anweisungen der Einsatzkräfte unbedingt Folge zu leisten", schreibt das Rote Kreuz Kärnten auf Facebook.
Überschwemmungen in der Nähe von Leibnitz
Das Video eines Twitter-Users zeigt überflutete Straßen in der Nähe von Leibnitz. "Hab jetzt einen kleinen Umweg", kommentiert er die Situation. "Es gibt hier mehrere Wege zum Glück", antwortet er auf besorgte Kommentare.
Mein Weg runter vom Berg sieht inzwischen so aus... pic.twitter.com/LTZEGzefzh
— CarFreiTag (@CarFreiTag) August 4, 2023
Auch Slowenien trifft es heute besonders schlimm
Ein Video zeigt, wie die Flut nach dem Starkregen Autos mitreißt:
Massive flash floods due to heavy rainfall in Slovenia, Balkans ???????? (04.08.2022)
— Disaster News (@Top_Disaster) August 4, 2023
TELEGRAM JOIN ???? https://t.co/9cTkji5aZq pic.twitter.com/FUjfSOJLqc
Major #flooding ongoing in north Slovenia right now. Kamniška Bistrica, Savinja and numerous other rivers flooding. Photo: Katarina Alič Čretnik / @bosstjanz @Djpuco @StormHour @StormHourMedia @xWxClub pic.twitter.com/WrDqxTyRAI
— Jure Atanackov (@JAtanackov) August 4, 2023
Schockierende Videos aus der südlichen Steiermark
Südliche Steiermark: https://t.co/i9ecTAhlsI
— uwz.at (@uwz_at) August 4, 2023
Karte zeigt Regenmenge der letzten 24 Stunden
Steirische Landeswarnzentrale warnt vor Autofahrten
Die steirische Landeswarnzentrale appellierte an die Bevölkerung in den betroffenen Gebieten, nicht notwendige Fahrten mit dem Auto zu unterlassen und bei Dunkelheit nur gut ausgeleuchtete Plätze und Wege zu begehen. Das Befahren von überfluteten Unterführungen und Straßen solle man vermeiden, ebenso die Anweisungen zu Umleitungen und Straßensperren durch Behörden oder Einsatzkräfte unbedingt zu befolgen.
In Kärnten beginnen Evakuierungen
Obwohl am Nachmittag der Regen nachließ, gab es in Kärnten keine Entspannung: Am Turnersee wurde ein Campingplatz evakuiert. Der Völkermarkter Stausee wurde abgesenkt, um Überschwemmungen zu verhindern. Im gefährdeten St. Paul im Lavanttal - hier droht ein Rückhaltebecken überzulaufen - wurde ein mobiler Hochwasserschutz aufgebaut. Erste Evakuierungen von vier Gebäuden haben hier bereits stattgefunden, die Vorbereitung für weitere liefen. Gefährdet waren 80 Objekte, teilte der Landespressedienst mit. Die Entscheidung, ob evakuiert wird, soll bis zum Abend fallen.
Es wird dramatisch: Ab 20 Uhr kommt nächste Regen-Walze
Für die Gemeinden Bad Eisenkappel, Gallizien, Sittersdorf, Globasnitz, Feistritz ob Bleiburg, Bleiburg und Neuhaus wurde von Geosphere Austria die höchste Warnstufe wegen Starkregens ausgegeben - und zwar bis Samstagmittag. Der Schwerpunkt des intensivsten Niederschlags liegt in der kommenden Nacht, hieß es vom Land Kärnten. Der Beginn wurde mit etwa 20.00 Uhr angegeben - der meiste Regen wird gegen Mitternacht erwartet.
Starkregen: Strandbad in Klagenfurt überschwemmt
Auch ein Strandbad in Klagenfurt war heute wegen des Starkregens überflutet:
Straßen in Gamlitz überflutet
Auch in Gamlitz (Bezirk Leibnitz) steht derzeit das Wasser in den Straßen:
Foto von Überschwemmung in Südsteiermark
Die heftigen Regenfälle sorgten unter anderem auch in der Südsteiermark für Überflutungen, so wie hier in der Gemeinde Großklein, wie ein Foto zeigt:
© privat
Lafnitz bei Heiligenkreuz
© Facebook / Eduard Petroczi
© Facebook / Eduard Petroczi
Unfassbare Bilder aus Gnas (Steiermark): Ganzer Ortsteil steht unter Wasser
© APA/FEUERWEHR GNAS
Zivilschutzwarnung jetzt auch in der Steiermark
Für die Bezirke Südoststeiermark, Deutschlandsberg und Leibnitz wurde heute Nachmittag eine Zivilschutzwarnung ausgesprochen.
Spielplatz in der Steiermark "füllt" sich rasant
Ein Vergleich von zwei Bildern, zeigt die Menge an Niederschlag, die aktuell auf Österreich niederprasselt. Die beiden Bilder trennen nur sechs Stunden.
Pressekonferenz der Landesregierung und der Einsatzkräfte im steirischen Gnas
Zu den Aufräum- und Bergungsarbeiten nach den starken Regenfällen gibt es in der Steiermark eine Pressekonferenz. LH Christopher Drexler (ÖVP) und die Einsatzkräfte werden kurzfristig im steierischen Gnas im Rüsthaus der Freiwilligen Feuerwehr die weitere Vorgehensweise erläutern.
Mobiler Hochwasserschutz errichtet: Zittern vor nächster Regenwalze
Am Nachmittag ließ der Regen zwar nach - weil in der kommenden Nacht aber erneut starker Regen erwartet wird, wird in St. Paul und Wolfsberg ein mobiler Hochwasserschutz errichtet.
Kärnten: Überall steht Wasser
© vogl-perspektive.at
© vogl-perspektive.at
Zivilschutzwarnung in Kärnten bleibt aufrecht
In St. Georgen im Lavanttal und Bad Eisenkappel bleibt die Zivilschutzwarnung aufrecht
Friedhof in Eibiswald (Steiermark) komplett unter Wasser
Regen-Warnung in weiten Teilen Österreichs
© ZAMG
Mögliche Auswirkungen:
Große Gefahr von Muren und Hangrutschungen, Starke Überflutungen von Gebäuden sowie Grün- und Ackerflächen, Überschwemmungen im Bereich von kleinen, mittleren und großen Fließgewässern, Starke Beeinträchtigungen im Straßen- und Schienenverkehr, Beeinträchtigungen der Nahversorgung sowie der Telekommunikation
Bad Eisenkappel im Bezirk Völkermarkt in Kärnten
© APA/GERT EGGENBERGER
© APA/GERT EGGENBERGER
oe24.TV-Reporter versinkt im Regen in Kärnten
Überschwemmungen auch in Slowenien
In Slowenien haben starke Regenfälle am Freitag im Norden und Nordwesten sowie in zentralen Teilen des Landes schwere Überschwemmungen zur Folge gehabt. Laut der Umweltagentur (ARSO) fielen innerhalb von 24 Stunden mehr als 100 Millimeter Regen, was der durchschnittlichen Regenmenge eines Monats entspricht. Die Zivilschutzbehörde registrierte innerhalb von zwölf Stunden mehr als 1.000 Einsätze.
Major #flooding ongoing in north Slovenia right now. Kamniška Bistrica, Savinja and numerous other rivers flooding. Photo: Katarina Alič Čretnik / @bosstjanz @Djpuco @StormHour @StormHourMedia @xWxClub pic.twitter.com/WrDqxTyRAI
— Jure Atanackov (@JAtanackov) August 4, 2023
Bundesheer hilft in Kärnten
Das Bundesheer wurde in Kärnten zum Assistenzeinsatz angefordert, um bei der Bewältigung der Regenmassen zu helfen. 25 Soldaten sind laut Aussendung seit den frühen Morgenstunden im Einsatz.
Geosphere Austria warnt vor weiterem Starkregen
Besonders im Süden sind weitere Überschwemmungen und Murenabgänge zu erwarten.
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Kärnten schwimmt: Hier läuft ein Fluss im Lavanttal über
© APA/GERT EGGENBERGER