10. Jänner 2024 | 08:28 Uhr
Temperatur-Schock
Warum wir wegen der Kälte derzeit Kopfweh haben
Für viele bringt Kälte große Qualen mit sich. Kopfschmerzen bis hin zu extremen Migräne-Anfällen stehen jetzt an der Tagesordnung.
Winter Extrem. In der Früh hatten wir in Mistelbach (NÖ) nur -15 Grad, auf der Hohen Warte -10 Grad! Wien war somit heute zum Tagesstart die kälteste Landeshauptstadt. Doch es geht auch doppelt so kalt: In Schwarzau im Freiwald hatte es gestern nur – 21,1 Grad!
Eisige Winde als Auslöser
Die Kälte wirkt sich für viele dramatisch aus. Zehntausende klagen über Kopfschmerzen. Im Extremfall lösen eisige Winde heftige Migräne-Attacken aus.
Kopfmuskeln werden verkrampft
Dieses Phänomen ist gut erforscht. Auf ratgebergesund.de wird die Ursache für das schlimme Leiden erklärt: „Die Ursache für Kopfschmerzen bei Kälte sind in der Regel akute Verspannungen: Kühlt der Kopf aus, führt das oft zu einer Verkrampfung seiner Muskulatur.“ Das Problem ist, dass diese Muskeln sehr knapp unter der Kopfhaut liegen und somit quasi ungeschützt sind.
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Migräne kann bis zu 3 Tage lang dauern
Erste Hilfe: Man kann sich selbst sanft am Kopf massieren, das lockert die verkrampften Muskeln. Migräne-Patienten – sie leiden besonders unter diesen Temperaturen – greifen natürlich zu ihren speziellen Medikamenten. Sie bekommen ihre Migräne-Ausbrüche verstärkt im Winter: Der Schmerz pocht, oft einseitig im Kopf und scheint endlos zu sein (kann sogar drei Tage lang dauern). Jeder Lichtstrahl und viele Geräusche können dabei zur Qual werden. Wer häufig darunter leidet soll unbedingt zum Arzt.
Blutgefäße haben keine Chance
Einfache Lösung für „normale“ Kopfschmerzen bei Kälte: Einfach eine Haube aufsetzen (soll unbedingt auch die Ohren bedecken). Denn die Leiden werden durch Temperatur-Schwankungen von fünf Grad und mehr ausgelöst. Da wird der Schritt von der warmen Wohnung ins Freie zur Qual für den Kopf. Die Blutgefäße im Kopf können den Kälte-Schock nur schwer ausgleichen.