22. Dezember 2023 | 20:34 Uhr
Starkes Unwetter
Sturm-Warnstufe Rot bis nach Wien wegen Orkan "Zoltan"
Das Sturmtief "Zoltan" hat zwischen Donnerstagabend und Freitagfrüh in Teilen Österreichs für zahlreiche Feuerwehreinsätze gesorgt. Doch es ist noch nicht vorbei.
In Niederösterreich hat der Sturm in der Nacht auf Freitag bereits ein Todesopfer gefordert, ein Baum hielt dem Wind nicht stand und riss einen Hochstand mitsamt einem darin befindlichen Jäger mit. Für den 81-Jährigen kam jede Hilfe zu spät.
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Laut NÖ-Feuerwehrsprecher Franz Resperger werde bis zum Wochenende mit "massiven" Einsätzen gerechnet. Kein Wunder, denn in der Nacht auf Samstag legt der Sturm vor allem im Norden neuerlich zu. Laut UWZ sei regional mit schweren Böen zu rechnen.
In der Nacht legt der #Sturm im Norden neuerlich zu, regional muss man hier mit schweren Sturmböen rechnen. Auf den Bergen gibt es Orkanböen teils um 200 km/h wie etwa am Schneeberg. In den Nordalpen gibt es kräftigen Regen, im Semmering-Gebiet Schnee: https://t.co/x7qyKVR68d pic.twitter.com/JX39RJhHR6
— uwz.at (@uwz_at) December 22, 2023
Überhaupt hat die Unwetterzentrale für weite Teile von Oberösterreich und Niederösterreich die Sturm-Warnstufe Rot ausgerufen. Regional sind auch Salzburg und die Steiermark sowie der Wiener Bezirk Liesing betroffen.
© UWZ
Drastisch wird es ziemlich sicher in höheren Lagen. Auf den Bergen wird vor Orkanböen mit bis zu 200 km/h gewarnt.
Zudem wurde in den Türnitzer und Ybbstaler Alpen, im Gippel-Göllergebiet sowie im Rax-Schneeberggebiet die Lawinengefahr am Freitag als erheblich beurteilt (Stufe 3 von 5).
Es reiche bereits eine geringe Zusatzbelastung, "mit der Zunahme der Triebschneeansammlungen sind auch Auslösungen von großen Lawinen möglich", teilte der Warndienst mit. In den Gutensteiner Alpen sowie im Semmering-Wechselgebiet oberhalb von 1.300 Metern wurde das Risiko als mäßig (Stufe 2) eingeschätzt. Mit Neuschnee und Sturm wurde für Samstag ein Anstieg der Lawinengefahr erwartet.