09. März 2023 | 05:56 Uhr
Schwere Schäden
Mega-Sturm fegt mit 153 km/h über Österreich
Wetter-Warnung für weite Teile Österreichs. Der heutige Donnerstag wird stürmisch.
In mehreren Regionen Österreichs hat es am Donnerstag gestürmt. Besonders im Norden und Osten präsentierte sich das Wetter am Vormittag noch von seiner windigen Seite. "Im Laufe des Nachmittags lässt der Wind jedoch noch nach", sagte Thomas Wostal von der Geosphere Austria gegenüber der APA. Die stärksten Böen wurden laut Wostal bisher mit 153 km/h am Jauerling in Niederösterreich auf 955 Metern gemessen.
Weitere Spitzenwerte verzeichnete die Geosphere am Buchberg (NÖ) auf 460 Metern mit 126 km/h, bei den oberösterreichischen Stationen Waizenkirchen (400 Meter) und Feuerkogel (1.618 Meter) mit jeweils 117,7 km/h sowie am 3.437 Meter hohen Brunnenkogel in Tirol mit 110,2 km/h und am Semmering in Niederösterreich mit 109,4 km/h auf 1.500 Metern. An den restlichen Messstationen bewegten sich die Werte laut der Wetteranstalt zwischen 50 und 97 km/h.
Schäden
Erste Schäden gab es bereits in Oberösterreich. Die Feuerwehr verzeichnete bereis 25 Einsätze seit den frühen Morgenstunden. In Bad Schallerbach (Bezirk Grieskirchen) wurde ein Dach einer Garage abgedeckt - ein Baum, der von einem Hang aus umgestürzt ist, blockierte in Lambach (Bezirk Wels-Land) eine Straße.
© laumat.at/Matthias Lauber
Sturmschäden führten auch zu Stromausfällen, so waren zeitweise bis zu 650 Kundenanlagen der Energie AG ohne Strom.
In Kematen am Innbach (Bezirk Grieskirchen) hat ein umgestürzter Baum Donnerstagfrüh einen Verkehrsunfall mit insgesamt drei beteiligten Autos ausgelöst.
Nächster Sturm im Anmarsch
Bereits ab Freitag breitet sich eine Störungszone von Westen mehr und mehr aus. Damit sind in Tirol und Vorarlberg bereits ab der Früh einige Wolken und erste Schauer zu erwarten. Im Osten hingegen zeigt sich noch die Sonne, ehe die Wolken eintreffen. Im Süden halten sich den ganzen Tag über einige Wolken, Regen gibt es aber voraussichtlich nur in den Karnischen Alpen. Am Nachmittag und Abend trifft im Westen kühlere Luft ein und die Schneefallgrenze sinkt zunächst auf rund 1.000 Meter, in der Nacht kühlt es dann in allen Höhen weiter ab und die kältere Luft breitet sich weiter aus. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Süd bis West, frischt in den Abendstunden mit der Front in Vorarlberg aber wieder deutlich auf. Es ist mit Tageshöchsttemperaturen von zwölf bis 18 Grad zu rechnen.
Der Samstag bringt wieder mehr Wind, vor allem an der Alpennordseite muss dabei auch mit zeitweisem Regen oder Schneefall gerechnet werden. Die Schneefallgrenze bewegt sich dabei zwischen tiefen Lagen im Osten und knapp 800 Meter. Tagsüber setzt sich abseits vom Bergland nach und nach die Sonne durch, am meisten im Süden. Der Wind weht zunächst in der Nordhälfte stürmisch aus westlichen Richtungen, im Westen lässt er aber rasch nach, im Osten erst am Nachmittag. Den ganzen Tag über eher schwach windig bleibt es im Süden, hier kann er nur in den Nordföhnstrichen zeitweise aufleben. Die Tageshöchsttemperaturen prognostiziert die Geosphere mit zwei bis elf Grad.