01. August 2018 | 10:49 Uhr
Wirbel um Hitze-Tod von "Zorro"
So qualvoll musste der Polizeihund sterben
Neue Schock-Details zum Hitzetod des Vierbeiners.
Im Privatfahrzeug eines Hundeführers verendete ein preisgekrönter Holländischer Schäferhund - ÖSTERREICH berichtete. Zwar gibt der Polizist an, das Auto an einer schattigen Stelle bei der Turzawiese in Ilz abgestellt zu haben. Außerdem sei das hintere Fenster ganz und die Heckklappe zum Teil geöffnet gewesen. Allerdings befand sich der Vierbeiner in einer engen Transportbox.
Nun wurde bekannt, welche Höllenqualen der Hund "Zorro" leiden musste. Der Schäferhund, der unter dem Zuchtnamen Ellik's Zorro of Flying Attacks gelistet war, soll verzweifelt versucht haben, sich zu befreien und verbiss sich in den Gitterstäben der Transportbox. Er verbiss sich so heftig, dass die Bergung des toten Polizeihundes schwierig verlief, schreibt die "Kleine Zeitung". Der siebenjährige Rüde zerfetzte im Todeskampf zudem die Polsterung.
Nach zweieinhalb Stunden kam sein Herrchen wieder zurück. Da war Zorro aber schon tot.
© Polizei
Forderung nach dienstrechtlichen Konsequenzen
Am meisten empört die Leser und Internet-User (das Tierdrama wird mittlerweile auch im englischsprachigen Raum geteilt), dass gerade ein Polizist wissen müsste, dass schon nach einer Stunde in einem Auto, wenn es draußen 30 Grad hat, fast doppelt so hohe Temperaturen gemessen werden.
Die VetMed Wien untersucht derzeit den Kadaver, die Forderungen nach dienstrechtlichen Konsequenzen - wenigstens eine Versetzung weg von der Diensthundeabteilung - werden laut.