Jetzt mehrere Parks gesperrt! Sturmlage spitzt sich weiter zu

Die Schließungen betreffen sowohl beliebte Erholungsgebiete als auch prominente touristische Attraktionen. Ein Überblick über die aktuelle Lage und die getroffenen Maßnahmen.

Sturm sorgt für Schließung mehrerer Wiener Parkanlagen 

Wien. Am Montag mussten mehrere Parkanlagen in der österreichischen Hauptstadt aus Sicherheitsgründen geschlossen werden. Grund dafür ist eine Sturmwarnung, die von der Geosphere Austria für Wien, Teile Niederösterreichs und des Burgenlands ausgegeben wurde. Laut den Bundesgärten blieben der Augarten, der Burggarten sowie Teile des Schlossparks Schönbrunn, insbesondere der Waldbereich am Gloriette-Hügel, vorübergehend unzugänglich.

Auch innerhalb des Schönbrunner Schlossparks wurden zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen getroffen. Das Meiereitor und das Maria-Theresia-Tor blieben ebenfalls geschlossen. Diese Maßnahmen wurden nötig, um mögliche Gefahren durch herabfallende Äste oder lose Gegenstände zu vermeiden.

Erhebliche Windgeschwindigkeiten gemessen

Die aktuellen Wetterbedingungen sind von ungewöhnlich starken Windböen geprägt. In der Wiener Innenstadt wurden Spitzenwerte von bis zu 87 km/h registriert. Noch höher waren die Geschwindigkeiten an exponierten Messpunkten: So meldete die Hohen Wand in Niederösterreich (eine bekannte Bergregion) 93 km/h, während auf der Jubiläumswarte in Wien, auf einer Seehöhe von etwa 450 Metern, beeindruckende 125 km/h gemessen wurden. Die Geosphere Austria prognostizierte jedoch eine Beruhigung der Lage bis zum Abend, womit eine Wiedereröffnung der betroffenen Anlagen in Aussicht steht.

Feuerwehr im Dauereinsatz

Seit dem Einsetzen der starken Winde am späten Sonntagabend war die Wiener Feuerwehr stark gefordert. Bis Montagvormittag mussten etwa 60 Einsätze bewältigt werden, die im Zusammenhang mit den Sturmböen standen. Glücklicherweise handelte es sich dabei überwiegend um kleinere Vorfälle. Beispielsweise wurden umgestürzte Baustellengitter, lose Ziegel oder beschädigte Verkehrsschilder gemeldet. Schwerwiegendere Schäden oder Personenschäden blieben bislang aus.

Maßnahmen und Ausblick

Die Bundesgärten betonten, dass die Sperrungen der Parkanlagen vor allem präventiver Natur seien. Gerade in stark frequentierten Bereichen wie dem Augarten oder dem Schönbrunner Schlosspark besteht ein erhöhtes Risiko durch umstürzende Bäume oder abgebrochene Äste. Daher sei es wichtig, dass Besucherinnen und Besucher die Anweisungen strikt befolgen und die gesperrten Bereiche nicht betreten. Für den späteren Verlauf des Tages wurde eine Wetterbesserung prognostiziert. Eine Öffnung der Parks könnte daher bereits am Dienstagmorgen erfolgen, sofern keine weiteren Sturmböen auftreten und die Anlagen auf ihre Sicherheit überprüft wurden.