30. November 2021 | 06:14 Uhr

Kaltfront-Schnee.jpg © Getty

Wetter-Warnung

Schneewalze und Sturmböen im Anmarsch

Eine stürmische Westströmung sorgt für turbulentes Wetter am Dienstag.

Von Westen breiten sich Niederschläge aus, die speziell an der Alpennordseite stellenweise auch durchaus kräftig sein können und etwa vom Pfänder bis zum Ötscher für bis zu 50cm Neuschnee sorgen können. Zunächst schneit es aber  von Vorarlberg bis zum Wienerwald nur wenig. Mit der Erwärmung im Zuge des Luftmassenwechsels steigt die Schneefallgrenze von anfangs tiefen Lagen nach und nach deutlich auf 400 bis 1.000m und der Schneefall wird immer stärker – in den Niederungen beginnt es zu regnen. Die Niederschläge breiten sich auf den gesamten Osten und auch den Südwesten aus. Trocken bleibt es im Südosten Österreichs.

Schnee-Warnung in Teilen Österreichs

Laut Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) ist speziell in höheren Lagen mit teils stürmisch auffrischendem Westwind auch mit Schneeverwehungen zu rechnen. Im Laufe der Nacht steigt die Schneefallgrenze von Westen her. Von Dienstag um 12 Uhr bis Mittwoch um 0 Uhr gilt laut ZAMG eine Schnee-Warnung für Teile des Landes.

schnee.jpg © ZAMG Klicken Sie für die Schnee-Warnung in Ihrer Region auf die Karte.

Schnee-Alarm: Mögliche Auswirkungen

Die ZAMG warnt in den Schnee-Warngebieten vor diesen möglichen Auswirkungen: 

  • Erhöhte Unfallgefahr auf schneeglatten Straßen
  • Verschlechterung der Passierbarkeit von Straßen, speziell höher gelegener sowie ganzjährig geöffneter Passstraßen

Hier herrscht heute Sturm-Warnung

Im Süden und Südosten bleibt es weitgehend trocken, hier ist auch der Wind eher schwach. Sonst legt der Westwind deutlich an Stärke zu. In Niederösterreich sind heute Sturmböen von 100 km/h möglich. Die ZMAG veröffentlichte eine Sturmwarnung für den Zeitraum von Dienstag 11 Uhr bis Mittwoch 0 Uhr.

sturm.jpg © ZAMG Klicken Sie für die Sturm-Warnung in Ihrer Region auf die Karte.

Mögliche Auswirkungen

In den betreffenden Warngebieten sind laut ZAMG diese Sturm-Auswirkungen möglich:

  • Äste können herabstürzen und Gegenstände herumgewirbelt werden.
  • Erhöhte Unfallgefahr durch starken Seitenwind auf Brücken und exponierten Straßenzügen, insbesondere für LKW oder bei Fahrten mit großen Anhängern

Frühtemperaturen minus 8 bis plus 1 Grad, in windgeschützten Tälern an der Alpensüdseite auch darunter. Tageshöchsttemperaturen 1 bis 6 Grad.

Die Detail-Prognose für Ihr Bundesland

Wien: Anfangs gibt es noch ein paar Auflockerungen, bald aber starke Bewölkung und gegen Mittag setzt Schneeregen ein. Am Nachmittag steigt die Schneefallgrenze weiter an und selbst in den höchsten Wienerwaldregionen geht der Niederschlag in reinen Regen über. Der Wind kommt aus West und bläst lebhaft, am Nachmittag und Abend sogar kräftig bis stürmisch. Frühtemperatur um 1 Grad, Tageshöchsttemperatur um 3 Grad.

Niederösterreich: Nach Osten zu sind anfangs noch ein paar Auflockerungen dabei. Allgemein verdichten sich die Wolken von Nordwesten aber rasch und es setzt Schneefall und Schneeregen ein. Anfangs liegt die Schneefallgrenze noch tief, am Nachmittag steigt sich mit dem Hereindrücken der milderen Luft im Zuge einer Warmfront dann überall deutlich an. Beim Übergang ist lokale Glatteisbildung nicht ganz auszuschließen. Zudem verstärkt sich der Wind und bläst lebhaft bis kräftig aus West, zum Abend hin vor allem am Alpenostrand auch teils stürmisch. Frühtemperaturen minus 3 bis plus 1 Grad, Tageshöchsttemperaturen 2 bis 5 Grad.

Burgenland: Einige Sonnenfenster werden für die ersten Stunden erwartet, dann treffen immer mehr dichte Wolkenfelder ein. Am Nachmittag beginnt im Norden mit etwas Schneeregen, dann geht der Niederschlag im Zuge einer Warmfront immer mehr in reinen Regen über. Der Wind weht mäßig aus Südwest, im Norden zunehmend lebhaft. Frühtemperaturen zwischen minus 4 Grad im Süden und plus 1 Grad im Norden, Tageshöchsttemperaturen 3 bis 5 Grad.

Oberösterreich: Der Dienstag beginnt verbreitet bewölkt, teilweise schon recht windig und mit durchziehenden Schneeschauern. Diese werden am Vormittag vor allem im Flachland und im Süden immer weniger, es kann ein wenig auflockern. Im Lauf des Nachmittags breitet sich mit einer Warmfront kräftiger Schneefall, unterhalb von 300 oder 400 m allerdings vermehrt auch Regen aus. Am meisten Schnee bekommt das Gebirge sowie das Obere Mühlviertel und der Sauwald ab. Die Schneefallgrenze steigt langsam nach oben, nach Westen und Südwesten zu etwas schneller als im Osten. Der Wind weht lebhaft bis stark, tagsüber stürmisch aus West (50 bis 70 km/h Spitzen). Frühwerte: -5 bis 0 Grad, Höchstwerte: 0 bis 5 Grad.

Salzburg: Am Dienstag lockern die Wolken am Vormittag auf, die Schneeschauer werden seltener. Kurz und vereinzelt kann auch die Sonne durchkommen. Ab Mittag werden die Wolken aber wieder dichter und es breiten sich überall kräftige Schneefälle aus. Bald gehen diese im Flachgau in Regen über, die Schneefallgrenze liegt am Abend bereits zwischen 600 und 800 m. Der Wind weht abseits von windgeschützten Tallagen lebhaft bis stark aus West bis Nordwest, vor allem im nördlichen Flachgau und Lungau teils auch stürmisch (Spitzen 60 bis 70 km/h ). Frühtemperaturen: -6 bis 0 Grad, Höchsttemperaturen: 0 bis 5 Grad.

Steiermark: Am Dienstag lassen die Schneeschauer im Norden der Obersteiermark nur vorübergehend mal um die Mittagszeit herum nach, es lockert kaum auf. Schon im Laufe des Nachmittags greift von Nordwesten her die nächste Front über, es setzen teils intensive Schneefälle ein. Im Oberen Murtal, weiten Teilen des Mürztales sowie im Südosten der Steiermark bleibt es weitgehend trocken, speziell am Vormittag kann sich auch länger die Sonne zeigen. Nach einem sehr frostigen Tagesbeginn bewegen sich die Höchsttemperaturen zwischen 0 und 5 Grad.

Kärnten: Am Dienstag scheint am Vormittag noch länger die Sonne, dann ziehen von Nordwesten her ausgedehnte Wolken auf und es kann vor allem auf das Obere Mölltal auch etwas Schneefall übergreifen. Zum Abend hin kann es entlang der nördlichen Landesgrenze überall ein paar Schneeflocken geben. Im Norden teils noch windig. Es bleibt kalt, in der Früh gibt es in den windgeschützten Tälern strengeren Frost und auch tagsüber erreichen die Temperaturen maximal 2 Grad.

Tirol: Bis zum frühen Vormittags klingen letzte Schneeschauer ab, bis über Mittag bleibt es meist trocken, aber wahrscheinlich überwiegend bewölkt. Mit stark auflebendem Westwind beginnt es am Nachmittag teils kräftig zu schneien und zu regnen, die Schneefallgrenze steigt auf 700 bis 900 m, am längsten hält sich die Kaltluft inneralpin. Mit Nordföhn trocken bleibt es bis zum Abend nur im Süden Osttirols. Tiefstwerte: -6 bis -2 Grad, Höchstwerte: je nach Wind 1 bis 5 Grad.

Vorarlberg: Bis zum frühen Vormittags klingen letzte Schneeschauer ab, bis über Mittag bleibt es meist trocken, aber wahrscheinlich überwiegend bewölkt. Mit stark auflebendem Westwind beginnt es am Nachmittag teils kräftig zu schneien und zu regnen, die Schneefallgrenze steigt auf 700 bis 900 m, am längsten hält sich die Kaltluft inneralpin. Mit Nordföhn trocken bleibt es bis zum Abend nur im Süden Osttirols. Tiefstwerte: -6 bis -2 Grad, Höchstwerte: je nach Wind 1 bis 5 Grad.

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Lokal Nebel, sonst strahlender Sonnenschein, -7/4°

Anfangs sind vereinzelt flache Nebelfelder vorhanden, vor allem im westlichen Donautal. Diese lösen sich aber im Laufe des Vormittages rasch auf. Somit scheint oft die Sonne von einem nahezu wolkenlosen Himmel. Der Wind kommt schwach meist aus Nordwest bis Ost. Am Morgen umspannen die Temperaturen minus 12 bis 0 Grad, inneralpin sind bis zu minus 18 Grad möglich. Bis zum Nachmittag steigen die Temperaturen auf minus 4 bis plus 8 Grad an, wobei es in mittleren Höhenlagen am mildesten wird.
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