23. Februar 2024 | 12:56 Uhr
Staus
Schneefälle sorgen für Brennerautobahn-Sperre
Staus gibt es seit den Morgenstunden.
Innsbruck/Brenner. Starke Schneefälle haben Freitagmittag auf der Brennerautobahn (A13) in Tirol zu einer vorläufigen Komplettsperre in Richtung Süden geführt. Dies sagte die Landesverkehrsabteilung zur APA. Lkw waren hängen geblieben, die Asfinag mit Räumfahrzeugen und Abschlepp-Trupps im Einsatz. Wie lange die Sperre in Fahrtrichtung Bozen anhalten wird, war vorerst unklar.
Stillstand auf der Brenner-Autobahn - Die Hauptverkehrsroute ist derzeit Richtung Bozen ab Innsbruck im gesamten Verlauf gesperrt, nachdem knapp 30cm Neuschnee innerhalb weniger Stunden gefallen sind pic.twitter.com/cjbbiutqxP
— Unwetter-Freaks (@unwetterfreaks) February 23, 2024
Bei Brenner-Nord seien mittlerweile rund 40 Zentimeter Neuschnee in kurzer Zeit gefallen, hieß es. Ein großes Problem seien jene Lkw, die trotz Fahr- und Überholverbots den zweiten und dritten Fahrstreifen nutzen und so bei einem Hängenbleiben den Weg für Pkw, vor allem aber für die Räumstaffeln der Asfinag, versperren, hieß es. Der Autobahnbetreiber setzte laut eigenen Angaben neben mehr als 20 Räumfahrzeugen auch Spezial-Abschleppunternehmen entlang der Strecke ein, um diese Lkw wieder flott zu machen.
Schneefall sorgt für Verkehrsprobleme
Auch andernorts sorgte der Neuschnee für vereinzelte Probleme: Auf der Inntalautobahn (A12) bei Kufstein in Richtung Bayern wurden ebenfalls Staus verzeichnet. Verzögerungen gab es unter anderem auch auf der Zillertalstraße (B169), der Stubaitalstraße (B183) und der Seefelder Straße (B177).
Am Brenner sind bereits knappe 40 cm Schnee gefallen, davon 20 cm allein in den vergangenen drei Stunden. Erst am Abend ist eine Entspannung in Sicht. pic.twitter.com/qqjv1a0aXn
— uwz.at (@uwz_at) February 23, 2024
Die prognostizierten Neuschneemengen für Tirol hatten auch die Lawinengefahr stark ansteigen lassen. In den östlichen und südöstlichen Landesteilen wurde oberhalb der Waldgrenze Lawinenwarnstufe 4 auf der fünfteiligen Skala ausgegeben. Damit herrschte "große Gefahr". In weiten Teilen Tirols wurde die Lawinengefahr als "erheblich" (Stufe 3) eingeschätzt. Stellenweise wurden bis zu 50 Zentimeter Neuschnee erwartet.
Endlich wieder mal erwähnenswerte Schneehöhen (in cm), Stand 14 Uhr aus #Tirol (Foto Brennerautobahn)
— Markus Köss (@wetterkoess) February 23, 2024
Brenner 66
Hintertux 112
Obergurgl 99
Seefeld 26 pic.twitter.com/nvHYZnxkUY
Schneekettenpflicht
Artenbergstraße und Sellrainer Straße betroffen: Am späten Freitagvormittag meldete der ÖAMTC Schneekettenpflicht auf bedeutenden Verbindungsstraßen, darunter die Arlbergstraße zwischen St. Anton und Langen sowie die Sellrainer Straße zwischen Zirl und Kühtai. Ebenso war im Zillertal zwischen Hintertux und Kaltenbach eine Fortbewegung nur mit Schneeketten möglich.
Verkehrsunfall mit Schneepflug in Mühlbachl
In Mühlbachl ereignete sich am späten Freitagvormittag ein Verkehrsunfall, bei dem ersten Informationen zufolge ein Schneepflug involviert war. Zum genauen Unfallhergang waren bislang keine weiteren Details bekannt.
Rutschige Straßen rund um Innsbruck
Die Straßen in und um Innsbruck wurden durch die winterlichen Bedingungen zu einem erheblichen Problem. In Vill kam es zu mehreren Blechschäden, da Autos auf den glatten Straßen kollidierten.
Lawinenabgänge ohne Verletzte
Stubaital meldet zwei Lawinenabgänge: In der Schlick im Stubaital wurden der Leitstelle Tirol zwei Lawinenabgänge gemeldet. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Der Lawinenwarndienst hatte zuvor vor erhöhter Lawinengefahr in Teilen Tirols gewarnt, wobei die Gefahr am Freitag auf Stufe vier anstieg.
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