12. Juni 2014 | 12:32 Uhr
Gasteinertal
Familie im Auto von Schlammlawine erfasst
Die vierköpfige Familie konnte sich gerade noch retten, bevor eine zweite Gerölllawine abging.
Heftige Gewitter sind am Mittwochabend über dem Pongau und dem Pinzgau niedergegangen. Im Gasteinertal wurde dabei ein Auto von einer Mure erfasst, die vierköpfige Familie im Fahrzeug blieb aber zum Glück unverletzt. Insgesamt mussten die Feuerwehren zu über 50 Einsätzen ausrücken.
So geschah das Unglück:
Gegen 19.45 Uhr verklausten am Beginn des Gasteinertales nach einen Gewitter mehrere Bäche und lösten dadurch zwei Murenabgänge aus. Ein 42-jähriger Autofahrer konnte seinen Wagen vor den Erdmassen nicht mehr rechtzeitig anhalten. Das Fahrzeug wurde von der Mure erfasst, der Lenker, seine Frau und die beiden Kinder blieben aber laut Polizei unverletzt. Wenig später ging an derselben Stelle eine weitere Gerölllawine ab, die Feuerwehr hatte zu diesem Zeitpunkt das Auto aber bereits in Sicherheit gebracht. Die Straße wurde zwei Meter verschüttet. Sie war während der Aufräumarbeiten komplett gesperrt, nach 22.00 konnte zumindest eine Spur wieder freigegeben werden.
Video: Hier wurde die Familie verschüttet:
Es tut uns leid. Dieses Video ist nicht mehr verfügbar.
Schwere Unwetter in der gesamten Region:
Schon rund eine Stunde zuvor war in Fusch an der Glocknerstraße die Fuscher Ache nach einem heftigen Gewitter mit Hagel über die Ufer getreten. Die Großglockner Hochalpenstraße wurde auf einer Länge von rund 600 Metern überflutet und war rund drei Stunden gesperrt.
Nach Angaben des Landesfeuerwehrkommandos mussten im Pongau und Pinzgau die Feuerwehren in Summe zu 55 Einsätzen ausrücken. Schwerpunkte war die Gemeinden Fusch, Wagrain und Dorfgastein.