14. Februar 2014 | 11:42 Uhr

föhn3.jpg © apa

Skilifte bleiben zu:Föhn

Föhnsturm mit 100 km/h droht

Österreich zählt so viele Föhntage wie selten zuvor. Auch extreme Stürme sind dabei: Viele Skigebiete jammern.

Bei 18 Grad plus packte man in Salzburg zu Weihnachten Geschenke aus, das neue Jahr begann mit Föhn und auch im Februar dürfen wir uns über frühlingshafte Temperaturen freuen. Weniger zu lachen haben Skiliftbetreiber: Die klagen über ungewöhnlich viele Tage mit Föhnstürmen. Die Folge: Die Lifte bleiben zu. Auch an diesem  Wochenende!

Rekordsturm mit 177 km/h:
"An der Wetterstation am Patscherkofel hatten wir seit 1. Dezember bereits 29 Tage mit Sturmböen über 100 Kilometer pro Stunde. Das ist fast dreimal so viel wie in einem durchschnittlichen Winter, sagt Alexander Orlik von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). Die höchsten Sturmböen in diesem Winter lagen am Patscherkofel bei 177 km/h am 25. Dezember und 164 km/h am Montag. Dies hatte natürlich auch Auswirkungen auf das Skigebiet Patscherkofel. Trotz 29 Tagen mit Windgeschwindigkeiten über 100 km/h gab es aber nur 13 Tage, an denen der Liftbetrieb teilweise zurückgefahren werden musste. "Einen kompletten Schließtag gab es nicht", erklärte Eric Wolf von den Patscherkofelbahnen.

Skilifte stellen den Betrieb ein:
Insgesamt haben die vielen Föhnsturmtage in der Wintersaison bei den Bergbahnen und Skiliften für überdurchschnittlich viele Schließtage gesorgt.

  • Stubaier Gletscher: 7 Tage geschlossen
  • Dachstein: 4 Tage geschlossen
  • Gletscherbahnen Kaprun: 3 Tage geschlossen

Viele weiter Skigebiete, darunter Lech am Arlberg mussten den Betrieb oft nur für eine Stunde unterbrechen, das dafür aber gleich mehrmals.

foehn.jpg © wetter.at

(Klicken Sie auf die Wind-Karte um aktuelle Sturmwarnungen für Ihre Region zu erhalten)

Schließungen auch an diesem Wochenende?
Auch am Samstag muss mit Schließungen von Skipisten und Skiliften gerechnet werden, vor allem entlang des Alpenhauptkammes, also vom Montafon über Tirol bis in den Salzburger Pinzgau. Weiter südlich und weiter nördlich davon wird es föhnbedingt zwar sehr warm. Bei Windgeschwindigkeiten unter 70 km/h sei ein Liftbetrieb aber vielerorts problemlos möglich.

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Oft Sonne, in den Niederungen Nebel. -5/2°

Zunehmender Druck wird im Ostalpenraum wetterbestimmend. Damit überwiegt im Bergland meist strahlender Sonnenschein, in den Becken und Tälern sowie im Flachland halten sich aber teils zähe Nebel- oder Hochnebelfelder und nicht überall wird es dort tagsüber sonnig. Der Wind weht nur schwach. Tageshöchsttemperaturen minus 1 bis plus 4 Grad. Heute Nacht: In Tallagen, über den Niederungen und in Gewässernähe breiten sich rasch wieder Nebel und Hochnebelfelder aus. Abseits davon verläuft die Nacht meist klar. Der Wind weht schwach. Tiefsttemperaturen der Nacht minus 11 bis minus 1 Grad.
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