07. Jänner 2019 | 22:39 Uhr

Dramatische Lage in Zürs

Niki Fellner am Arlberg: 'Wir versinken hier im Schnee'

Gewaltige Schneemengen sorgen am Arlberg für Ausnahmezustände. oe24-Chefredakteur Niki Fellner berichtet vor Ort:

Alle 15 Minuten durchbricht in Zürs am Arlberg ein Donnerschlag, gefolgt von dumpfem Grollen, die tiefwinterliche Stille – kontrollierte Lawinensprengungen. Mehr als zwei Meter Schnee sind in den vergangenen 48 Stunden gefallen, es gilt die zweithöchste Lawinenwarnstufe 4. Die Liftgesellschaften haben bereits w. o. gegeben und die Präparierungen eingestellt. Einige Pisten sind gesperrt – darunter die berühmte Madloch-Abfahrt. Viele Skifahrer, besonders Familien, ziehen es vor, in den Hotels zu bleiben. Mittlerweile macht sich in den Unterkünften Lagerkoller breit. Während die Einheimischen die Situation gelassen nehmen, ist den Touristen durchaus Anspannung anzumerken. Besonders beeindruckend sind die bis zu fünf Meter hohen Schneewände entlang der Straßen im Ort. Montagnacht haben wieder schwere Schneefälle eingesetzt.

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Hochdruckeinfluss, teils föhnig. -3/+8°

Auch die Wolken im Norden und Osten werden im Laufe des Nachmittages immer weniger, somit kommt überall zumindest zeitweise die Sonne zum Vorschein. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Ost bis Südwest. Die Tageshöchsttemperaturen betragen 3 bis 16 Grad, mit den höchsten Temperaturen in den höheren Lagen. Heute Nacht: Die Nacht verläuft zunächst oft sternenklar. Nach Mitternacht bilden sich über den Niederungen und in einigen Tälern immer öfter Nebelfelder. Bei schwachem bis mäßigem Wind aus Ost bis Süd kühlt es auf minus 7 bis plus 5 Grad ab.
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