29. Juli 2022 | 10:21 Uhr

Salzburger Pinzgau

Murenabgänge sorgen für schwere Schäden

Nach schweren Unwettern haben Murenabgänge im Oberpinzgau mehrere Häuser beschädigt. Vorerst noch Häuser von der Außenwelt abgeschnitten.

Im Oberpinzgau haben heftige Gewitter mit Starkregen am Donnerstagabend für Murenabgänge und Überflutungen gesorgt. Mehrere Häuser wurden beschädigt. "Personen kamen nicht zu Schaden", sagte Bezirksfeuerwehrkommandant Klaus Portenkirchner zur APA. Am Freitag in der Früh waren seinen Schilderungen zufolge noch acht Objekte in Hollersbach von der Außenwelt abgeschnitten. Die Einsatzkräfte hatten aber telefonischen Kontakt zu den Bewohnern.

pinzgau1.jpg © apa

Von dem Unwetter stark betroffen waren neben Hollersbach auch die Gemeinden Mittersill, Bramberg, Neukirchen am Großvenediger, Wald und Krimml. Wegen der hohen Niederschlagsmengen traten innerhalb kürzester Zeit mehrere kleine Bäche über die Ufer. "Einige Wohnhäuser und Straßenabschnitte wurden durch Schlamm, Gestein und Gehölz vermurt", hieß es im Polizeibericht. Auch Keller wurden überflutet.

Pass-Thurn-Straße musste gesperrt werden

Die größten Schäden sind im Ortsteil Grubing in Hollersbach entstanden, dort ist eine große Mure abgegangen. "Gestern Abend waren noch 15 landwirtschaftliche Gebäude nicht erreichbar", erklärte der Bezirksfeuerwehrkommandant. Mit Baggern sei bereits begonnen worden, das Geröll von den Straßen zu entfernen.

Die Feuerwehr löste am Freitag in der Früh Bezirksalarm aus. "Vier Katastrophenzüge vom Pinzgau sind im Einsatz", sagte Portenkirchner. Rund 500 Feuerwehrleute aus dem ganzen Bezirk werden sich an den Aufräumarbeiten beteiligen. Am Donnerstagabend mussten wegen der Murenabgänge und Überflutungen die Pass-Thurn-Straße (B161) zwischen Salzburg und Tirol sowie die Gerlosstraße (B165) vorübergehend gesperrt werden.

Hier mehr dazu:  Schwere Unwetter in Tirol und Salzburg

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Sonnig, im Westen später Schauer. 16/28°

Bis zum Nachmittag überwiegt in vielen Regionen noch der sonnige Wettercharakter, auch wenn sich vermehrt Wolken in höheren Schichten bemerkbar machen können. Zähe Nebel- oder Hochnebelfelder gibt es aber stellenweise in manchen Alpentälern sowie im Süden. Von Südwesten her verdichten sich die Wolken, wobei jedoch der Föhn regional noch dagegen hält. Am Nachmittag sind am ehesten in Osttirol sowie rund um den Bodensee die ersten Schauerzellen oder auch Gewitter möglich, der eigentliche Wettersturz vollzieht sich erst in der Nacht auf Montag, dann allerdings schließlich in ganz Österreich. Tagsüber ist es vor allem in der Ostregion nochmals sehr windig, der Wind aus Ost bis Süd bläst dort mäßig bis sehr lebhaft. Frühtemperaturen 12 bis 22, Tageshöchsttemperaturen 24 bis 32 Grad.
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