11. September 2024 | 21:07 Uhr

Hochwasser Österreich Starkregen © APA

Wetter-Warnung

Land zittert vor Hochwasser: Hier fällt der meiste Regen

Wetter-Chaos: Im ganz Österreich muss man mit Starkregen, Sturm und sogar Schnee rechnen. 

Österreich steht vor einem massiven Wetterumschwung: Für Donnerstag bis Anfang nächster Woche hat Geosphere Austria am Mittwoch aufgrund einer massiven Kaltfront Regen-, Schnee- und Windwarnung herausgegeben. Auch Überschwemmungen und Muren sind zu erwarten. "In höher gelegenen Regionen Schneebruch mit Problemen auf Verkehrswegen und bei Stromverbindungen", hieß es weiter. Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) versicherte am Mittwochabend, die Einsatzkräfte seien vorbereitet.

Wetter-Warnung © Geosphere Austria

Einsatzkräfte stehen bereit

"Unsere Einsatzkräfte stehen bereit, um zu helfen und zu unterstützen, wo immer es nötig ist", betonte der Regierungschef. "Feuerwehren, aber auch das Bundesheer und Zivilschutzeinrichtungen sind gut vorbereitet, unser Krisensicherheitsberater und sein Team haben bereits die notwendigen Lagebilder erstellt", erläuterte Nehammer. "Im Notfall können bis zu tausend Soldaten, auch am Wochenende, eingesetzt werden. Die Bevölkerung kann sich auf die Unterstützung unseres Bundesheeres verlassen", versicherte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner, "sollte bundesländerübergreifend eine Koordinierung des Einsatzes notwendig sein, steht das Lagezentrum des Innenministeriums durchgehend im Dienst", ergänzte Innenminister Gerhard Karner (beide ÖVP).

"Am Donnerstag zieht von Nordwesten eine Kaltfront nach Österreich und über Oberitalien entsteht ein Tiefdruckgebiet. Dadurch mischen sich über Österreich kalte und feuchte Luftmassen und in vielen Regionen sind in den nächsten Tagen sehr große Regenmengen zu erwarten", sagte Meteorologe Harald Seidl von der Geosphere Austria. Auf den Bergen fallen zudem beachtliche Neuschneemengen. Kurzfristig kann es sogar unter 1.000 Meter - und somit in vielen Tälern - schneien.

 

 

 

Enorme Regenmengen

Nach aktuellem Stand der Prognose liegt am Donnerstag der Schwerpunkt des Regens im Süden Österreichs und verlagert sich am Freitag in den Osten. Samstag und Sonntag sind die größten Regenmengen im Gebiet vom Nordburgenland über Wien, Niederösterreich, Oberösterreich, die Obersteiermark, Salzburger Tennengau und Tiroler Unterland zu erwarten. "Die weitere Entwicklung ist noch sehr unsicher, aber Anfang der nächsten Woche könnte es besonders in der Osthälfte Österreichs weiterhin zeitweise stark regnen", so Geosphere.

Die großen Regenmengen der nächsten Tage können Geosphere zufolge kleinräumige Überschwemmungen verursachen. Auch Bäche und zumindest kleinere Flüsse können über die Ufer treten. Außerdem sind allgemein Behinderungen im Straßen- und Bahnverkehr möglich. "Durch den Schneefall in höheren Lagen können Äste abbrechen und Bäume umstürzen, was zu Problemen auf Verkehrswegen und bei Stromleitungen führen kann", hieß es.

In vielen Regionen Österreichs kommen von Donnerstag bis Sonntag 100 bis 200 Millimeter Regen zusammen. Regional sind deutlich über 200 Millimeter möglich, vor allem im Bergland von Ober- und Niederösterreich sowie in der nördlichen Obersteiermark. Etwas geringere Regenmengen (40 bis 80 Millimeter) sind in Vorarlberg und im Tiroler Oberland zu erwarten.

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Wetterberuhigung, nur einzelne Schauer 8/17°

Dichte Wolkenfelder lockern tagsüber auf und die Sonne scheint vielerorts zumindest zeitweise. Besonders von Vorarlberg bis in die Gebirgsgauen verläuft der Nachmittag recht sonnig. Es ziehen aber auch lokale unergiebige Regenschauer durch, mit einem Schwerpunkt entlang der Alpensüdseite und am frühen Abend im Nordosten. Der Wind weht schwach bis mäßig, vorzugsweise aus Nord bis Ost. Nachmittagstemperaturen 14 bis 19 Grad. Heute Nacht: In der Nacht ziehen im Nordosten einige dichte Wolken durch und damit gehen während der ersten Nachthälfte noch einige Regenschauer nieder. Sonst lockern die Wolken häufig auf und es bleibt oft gering bewölkt. Zum Morgen hin bildet sich in einigen Tallagen Nebel. Der Wind weht schwach aus Nordwest bis Nordost. Tiefsttemperaturen zwischen 5 und 13 Grad.
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