09. Jänner 2019 | 23:45 Uhr

Kopfüber im Neuschnee erstickt

Lehrer stirbt vor Augen der Schüler

Willibald S. vom Gymnasium Stocker­au (NÖ) war mit neun Schülern auf der Mariazeller Bürgeralpe unterwegs. 

Er verlor einen Ski, stützte sieben Meter tief in unwegsames, steiles Gelände. Kopfüber blieb er im Neuschnee stecken. Die Schüler versuchten ihn zu befreien – keine Chance. Die Berg­rettung konnte den 62-Jährigen nur mehr tot bergen. Willibald S. ist erstickt. 

 

Bergretter: "Der Mann steckte im fünf Meter tiefen Schnee"

ÖSTERREICH: Wie konnte der Unfall passieren?

Franz Tributsch: Der Mann hat bei der Abfahrt einen Ski verloren, ist sieben Meter abgestürzt und in den Neuschnee neben der Piste katapultiert worden. Mit dem Kopf voran. So steckte er im fünf Meter tiefen Schnee. Er hatte keine Chance sich selbst zu befreien, so sehr ­steckte er fest. Wie unter einer Lawine. Die Schüler konnten ihm nicht helfen, da die Absturzstelle sehr schwer zugänglich ist.

ÖSTERREICH: Wie konnten Sie ihn schließlich bergen?

Tributsch: Per Seilwinde und mit der Pistenraupe. Wir waren mit zehn Mann vor Ort. So ­einen Unfall haben wir bei uns im Gebiet noch nicht erlebt.

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Im W sonnig. Sonst unbeständig und Schauer. 3/14°

Im Westen und Süden überwiegt trotz ein paar harmloser Wolken insgesamt der sonnige Wettercharakter. In der Osthälfte Österreichs nimmt aber die Bewölkung bis zum Nachmittag tendenziell zu. Vor allem in Ober- und Niederösterreich sowie auch in Wien und im Nordburgenland sind dabei einzelne Regenschauer möglich. Am Ostrand der Kalkalpen kann es etwas länger regnen, die Schneefallgrenze pendelt um 1500m Seehöhe. Der Wind kommt vorzugsweise aus Nord bis Ost und frischt im Alpenvorland, im Wiener Becken und im Burgenland zumindest mäßig auf. Tageshöchsttemperaturen 10 bis 18 Grad. Heute Nacht: In der Nacht auf Donnerstag klingen allfällige Regenschauer an der Alpennordseite sowie im Burgenland bald ab, in der Folge lockert die Bewölkung bis zum Morgen großteils auf. Es weht schwacher bis mäßiger Wind, hauptsächlich aus Nordwest bis Ost. Tiefsttemperaturen minus 1 bis plus 8 Grad.
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