17. Jänner 2017 | 07:47 Uhr

kaelte16.jpg © TZ ÖSTERREICH (Archiv)

Minus 22 Grad

So gefährlich ist die extreme Kälte

Dauerfrost und minus 22 Grad - ab wann wird die Kälte zur Gefahr?

Die kommende Kältewelle mit bis zu minus 22 Grad und Dauerfrost im ganzen Land wird uns richtig zittern lassen - doch ab wann wird es für unseren Körper gefährlich?

Ab einer Temperatur von minus 5 Grad besteht die Gefahr von Kälteschäden an Händen und im Gesicht. Der Körper beginnt von außen die Wärme abzuziehen, um sich auf die wichtigsten Regionen um die Organe zu konzentrieren.

Wer ist besonders gefährdet?

Zu den häufigen Erfrierungs- und Unterkühlungsopfern zählen in Österreich vor allem ältere Menschen, kleine Kinder und Alkoholisierte. Besonders bei Säuglingen, die unbeweglich im Kinderwagen liegen, ist Vorsicht geboten. Demjenigen, der den Kinderwagen schiebt und dabei geht, ist natürlich wärmer.

Bei Betrunkenen ist das Hauptproblem die Weitung der Blutgefäße der Haut, durch die der Körper schneller - unbemerkt - auskühlt.

Anzeichen für eine Erfrierung

Erste Anzeichen für Erfrierungen sind Schmerzen, Taubheitsgefühl und Blässe. Menschen mit diesen Symptomen sollten an einem warmen Ort wieder "auftauen". Von einer Unterkühlung spricht man bei einer Körpertemperatur unter 36 Grad, unter 32 Grad wird der Zustand bedrohlich.

Betroffene empfinden anfangs Schmerzen, dann werden sie teilnahmslos, müde und schlafen schließlich beschwerdefrei ein. Es drohen Bewusstlosigkeit und in weiterer Folge Atem-Kreislaufstillstand.

Auf keinen Fall sollte man Unterkühlte auffordern zu gehen, massieren oder viel bewegen, es drohen dadurch weitere Komplikationen wie Herzkammerflimmern. Die richtige Hilfe ist Wachhalten sowie das Hüllen in warme Decken und Kleidung. Heiße Getränke können angeboten werden.

Vorbeugen

Wichtig ist die richtige Kleidung. Ziehen Sie am besten mehrere Schichten an, so können Sie etwas ausziehen, wenn es Ihnen zu warm werden sollte. Bei einem Spaziergang im Freien sollten unbedeckte Körperstellen unbedingt mit einer Fettcreme eingeschmiert werden. Hören Sie generell auf Ihren Körper: Wenn Ihnen richtig kalt ist, sollten Sie rasch ins Warme kommen.

Diashow: Wärmespendende Lebensmittel

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Haferflocken im Müsli oder im Haferbrei kann im Winter wahre Wunder bewirken. Außer seiner stärkenden Wirkung, beeinflusst er den Bluthochdruck positiv und wirkt auf den Cholesterinsspiegel senkend.
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Ingwertee wärmt von innen und beugt so eine Verkühlung vor. Weiters fördert er die Durchblutung und Verdauung, wirkt entkrampfend und antibakteriell. Bei Husten und Erkrankung der Atemwege löst Ingwer Verschleimungen und trägt so zum leichtern Atmen bei. Aber Vorsicht: Ingwertee sollte nicht länger als zwei Wochen getrunken werden, sonst tritt eine gegenteilige Wirkung ein. Frischer Ingwer hat die stärkste Kraft und kann in jeder gut sortierten Gemüseabteilung gekauft werden.
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Maronis oder Esskastanien schmecken nicht nur gut, sie wärmen den Körper von innen und versorgen ihn mit wertvollen Vitaminen und Mineralien. Also mit gutem Gewissen beim Maronibrater die große Portion kaufen!
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Fenchel kann als Gemüse oder als Gewürz verwendet werden. Fenchel hat nicht nur eine wärmende Wirkung, sondern beruhigt auch Magen und Darm. Er wirkt krampflösend und lindert Blähungen.
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Linsen gehören zu den Hülsenfrüchten und enthalten besonders hochwertiges Eiweiß. Ein warmes Linsengericht tut nach einem langen Spaziergang oder nach einem harten Arbeitstag so richtig wohl.
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Lamm und Wild gehören nach traditionell chinesischer Medizin zu den wärmenden Fleischsorten. Durch Lammfleisch kommen unsere Kräfte und Säfte wieder in Bewegung und alles läuft "wie geschmiert". Wie wäre es mit einem Gemüseeintopf mit Lamm?

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