17. Mai 2023 | 15:30 Uhr

Donau © oe24.TV

Live-Ticker

Hochwasser in Wien: Donau tritt über - Badeverbot!

Aufgrund der heftigen Regenfälle der vergangenen Tage ist der Wasserpegel der Donau in Wien dramatisch angestiegen.  

Laut Angaben der Magistratsabteilung 45 (Wiener Gewässer) wird der Pegel am wichtigen Standort Korneuburg in den kommenden Stunden rund 5,60 Meter erreichen. Doch keine Panik, betonen die Verantwortlichen: Es werden keine außergewöhnlichen Auswirkungen erwartet und das Personal sei auf solche Situationen bestens vorbereitet. 

Donau Hochwasser © APA/HERBERT NEUBAUER (Archivbild)

+++ Alle Entwicklungen unten im Live-Ticker +++

"Der Donauhochwasserschutz Wien ist dank Neuer Donau und Donauinsel auf ein Vielfaches der prognostizierten Wassermengen vorbereitet", erläuterte Gerald Loew, Leiter der Fachabteilung Wiener Gewässer (MA 45). Die Prognosen deuten auch auf keine wesentliche weitere Erhöhung hin und es dürfte sich nur um kurz andauerndes Hochwasser handeln. "Doch selbst bei Jahrhunderthochwässern, wie sie zuletzt 2002 und 2013 stattgefunden haben, ist Wien gut gerüstet und hatte auch keine nennenswerten Schäden zu verzeichnen", versicherte Loew.

Badeverbot und Hochwasser-Ableitung

Ab einem Pegelstand der Donau von 5,30 Meter bei Korneuburg werden die Wehrfelder des Einlaufbauwerks überströmt und das Donauhochwasser fließt zunächst ohne Zutun in die Neue Donau. Ab einem Pegel von 5,90 Meter werden die Wehrfelder langsam geöffnet und das Hochwasser wird kontrolliert abgeleitet. Durch das Einfließen des Donauwassers gilt aus wasserhygienischen Gründen ab sofort ein Badeverbot für die Neue Donau. Die beiden Pontonbrücken über die Neue Donau, der Copa-Steg und die Walulisobrücke, wurden eingezogen.


 

 21:04
 

Lichtblick am Donnerstag

In der Nacht auf Donnerstag halten sich noch einige dichte Wolken. Regen fällt vor allem noch im Nordstau der Alpen und im Osten, wobei im Laufe der Nacht die Niederschläge immer mehr abklingen. Untertags zeigt sich im Westen die Sonne öfter, sonst halten sich in weiten Teilen Österreichs noch einige stärkere Wolken. Über den Bergen können sich im Tagesverlauf vereinzelt kurze Schauer entwickeln, abseits der Berge bleibt es aber weitgehend niederschlagsfrei. Dazu gibt es ein paar Sonnenfenster.

 18:48
 

Wiener Gewässer rechnen mit kurzem Einsatz

Die MA45 (Wiener Gewässer) ist aufgrund des hohen Pegelstands der Donau aktuell im Hochwassereinsatz. Man geht jedoch nur von einem kurz andauernden Einsatz aus: Der Pegelstand soll am Mittwoch bis maximal 5,60 Meter ansteigen. Ab Donnerstag ist dann wettertechnisch Besserung in Sicht.

 16:26
 

Boot krachte gegen Brücke

Auf der Donau in Wien hat die starke Strömung offenbar ein Warenboot von einem Transportschiff losgerissen, das Boot wurde daraufhin gegen einen Pfeiler der Floridsdorfer Brücke getrieben. Nahe der Brigittenauer Brücke konnte das havarierte Boot wieder von der Schiffsbesatzung unter Kontrolle gebracht werden. Verletzte gab es keine, es dürfte jedoch Sachschaden entstanden sein.

 15:58
 

Auch andere Flüsse und Bäche betroffen

Es kam es auch zu Überschwemmungen anderer Gewässer. Im 23. Wiener Gemeindebezirk trat der Liesingbach über seine Ufer.

 15:47
 

Schutzmaßnahmen verstärkt

Wehrfelder werden kontrolliert geöffnet, um das Wasser abzuleiten. Pontonbrücken Copa-Steg und Walulisobrücke wurden gesperrt

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Im N und O zeitweise noch Regen, sonst sonnig, 2/8°

In den westlichen Landesteilen sowie von Osttirol ostwärts bis in die Südoststeiermark sowie bis ins Südburgenland überwiegt zum Wochenstart sonniges und trockenes Wetter. Letzte Nebel in Becken und Tälern und auch letzte dichtere Wolken im äußersten Südosten lichten sich im Tagesverlauf bald. Weiter im Norden und Osten halten sich hingegen ganztägig deutlich mehr Wolken. Vor allem im Nordstau der Alpen zwischen dem Tiroler Unterland und dem Mostviertel muss außerdem zeitweise mit Regen gerechnet werden. Der meiste Niederschlag fällt jedoch während der ersten Stunden des Tages. Die Schneefallgrenze steigt im Tagesverlauf auf Lagen zwischen 1500 und 2000m Seehöhe. Der Wind kommt aus West bis Nordwest und weht vor allem im Osten sowie über den höchsten Alpengipfeln lebhaft bis stark. Minus 5 bis plus 6 Grad hat es in der Früh. Die Tageshöchsttemperaturen sind mit 7 bis 12 Grad erreicht.
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