02. August 2018 | 23:41 Uhr
"Lawine an Bestellungen"
Hitzewelle: Klima-Anlagen werden knapp
Extrem. Tag acht der Hitzewelle – heute soll laut Prognosen die Sonne noch kräftiger scheinen, 35 Grad werden erwartet. Es ist ein Sommer der Extreme.
Ein Gradmesser für die Gluthitze sind die Rekordverkäufe von Klimaanlagen. ÖSTERREICH erreichte Wolfgang Krejcik von der Wirtschaftskammer, er ist selbst Elektrohändler: „In diesen Tagen sind wir ausverkauft!“
Der Experte erklärt den großen Run: „Gerade nach Tropennächten (Anm. Nächten mit mehr als 20 Grad) kommt schon in der Früh eine Lawine an Bestellungen bei uns an.“ Nachsatz: Kein Geschäft hat noch viele Geräte auf Lager.
Auch Ventilatoren sind jetzt absolute Mangelware
Vorbestellungen. Das Problem: Die Händler müssen bereits im März oder April ihre Bestellungen für die Kühlgeräte abgeben, da ist eine Vorhersage des Klimas reines Rätselraten. Mehrheitlich gibt übrigens ein Kunde zwischen 500 und 1.000 Euro für ein Gerät aus. Wer noch einen – preisgünstigeren – Ventilator erwerben will, muss sich ebenso beeilen: Auch diese sind extrem knapp.
125 Euro Strom. Der Sommer 2018 wird in vielen Bereichen ein teurer für uns: Wer eine Klimaanlage hat, muss mit etwa 125 Euro zusätzlichen Stromkosten rechnen, so eine Berechnung von stromliste.at für ein Monoblocksystem.
Mehr Sprit. Auch Autofahrer zahlen an Hitzetagen drauf. Der Spritverbrauch steigt laut ÖAMTC um etwa einen Liter pro 100 Kilometer. Das ist eine Steigerung von ungefähr 15 Prozent bei einem Auto mit 6,5 Liter Verbrauch auf 100 Kilometer.
Prognose: Noch kein Tag unter 30 Grad in Sicht
Was noch auf uns zukommt: Wegen der Ernteausfälle werden sicher schon bald einige landwirtschaftliche Produkte teurer.
Abkühlung. Derzeit ist keine Abkühlung in Sicht: Täglich haben wir in Österreich mindestens eine Woche lang Temperaturen bei etwa 35 Grad, nur der Montag wird etwas ‚kühler‘ mit 30 Grad.