05. Juni 2022 | 09:45 Uhr
Starkregen und Hagel
Unwetter in Wien: Dutzende Feuerwehr-Einsätze
Am Nachmittag kam es bereits in Vorarlberg zu überfluteten Straßen und Keller, in Kufstein in Tirol ging ein heftiger Hagelschauer mit teils riesigen Geschossen nieder und auch in Salzburg mussten viele Feuerwehren ausrücken.
Wien. Tief "Maya" hinterließ bereit in mehreren Bundesländern (v.a. Vorarlberg, Tirol, Salzburg und Oberösterreich) großen Schaden: Bäume stürzten auf Straßen, es gab zwei Murenabgänge und Keller sowie Straßen wurden überflutet. Diese Gewitterfront zog danach rasch Richtung Niederösterreich und Wien. In der Bundeshauptstadt herrschte in den Abendstunden Unwetter-Gefahr und höchste Warnstufe.
Das Unwetter am späten Abend in Wien sorgte für etwa 30 Feuerwehr-Einsätze, wie ein Feuerwehrsprecher gegenüber oe24 berichtet. Man sei mit jeweils einem Einsatzfahrzeug vor Ort, meistens gehe es um Einsätze wegen Wassereinbruchs. Alarmierungen hätte es vor allem im Norden und im Zentrum der Stadt gegeben, so der Sprecher.
Feuerwehr-Einsätze in mehreren Bundesländern
In drei Bundesländern mussten viele Feuerwehren heute bereits wegen Unwettern ausrücken.
- Vorarlberg: Eine Unwetterfront ist wie angekündigt am Sonntagnachmittag über Vorarlberg in Richtung Osten gezogen. Innerhalb einer Stunden wurden 31 Feuerwehreinsätze registriert, vor allem wegen herabgestürzter Äste, überfluteten Straßen und Kellern. In Schruns drohte der Kran auf einer Hotelbaustelle umzustürzen, weshalb die Silvrettastraße für kurze Zeit gesperrt wurde. Laut Rettungs- und Feuerwehrleitstelle (RFL) in Feldkirch waren die Gewitter rasch örtlich wieder vorbei. Verletzte gab es keine.
- Tirol: Vielerorts gab es in Tirol heftigen Hagel – besonders stark im Achental und im Außerfern. Außerdem zog ein Sturm über das Bundesland und riss Bäume um. In Innsbruck stürzte ein Baum auf ein Auto. Personen kamen keine zu Schaden.
© Facebook Foto eines Mega-Hagel-Geschosses aus der Grenzregion von Bayern und Tirol.
- Salzburg: Zahlreiche Feuerwehren mussten im Bundesland Salzburg wegen Überflutungen von Straßen und Kellern ausrücken. Betroffen waren laut Landesfeuerwehrverband alle Bezirke mit Ausnahme des Lungaus, wie "ORF" berichtet.
Hagelberge türmen sich bis zu einem halben Meter
Deutschland. Am Pfingstsonntag zog ein heftiger Hagelschauer über das Allgäu und hinterließ eine weiße "Winterlandschaft". Hagelberge türmten sich laut Nachrichtenagentur "dpa" teilweise bis zu einem halben Meter hoch.
© APA/dpa/Davor Knappmeyer
Unwetter in der Schweiz
Schweiz. In der benachbarten Schweiz gab es wegen des Unwetters auch Verletzte: Im Kanton Wallis wurden drei Personen verletzt - zwei von ihnen, weil ein bei einem Fussballturnier aufgestelltes Zelt wegflog und die Menschen traf, wie die Kantonspolizei Wallis auf Anfrage von Keystone-SDA sagte. Zudem seien Dächer weggeweht worden und Gerüste eingestürzt.
+++ Der LIVE-Ticker zum Nachlesen HIER +++
Spektakuläres Blitz-Video!
Das war's vom LIVE-Ticker. Am Ende hier noch ein spektakuläres Video, das Blitze über Wien zeigt:
Vielen Dank an die zahlriechen Leser! Gute Nacht!
Dutzende Feuerwehr-Einsätze in Wien
Das Unwetter am späten Abend in Wien sorgte für etwa 30 Feuerwehr-Einsätze, wie ein Feuerwehrsprecher gegenüber oe24 berichtet. Man sei mit jeweils einem Einsatzfahrzeug vor Ort, meistens gehe es um Einsätze wegen Wassereinbruchs. Alarmierungen hätte es vor allem im Norden und im Zentrum der Stadt gegeben, so der Sprecher.
Überflutungsgefahr durch Starkregen im Süden Wiens
Aktuell herrscht Überflutungsgefahr durch Starkregen im Süden von Wien. In der letzten Stunde wurde hier eine durchschnittliche Niederschlagsmenge von 47 l/m² registriert. Punktuell sind bis zu 62 l/m² Niederschlag gefallen, wie "kachelmannwetter.com" berichtet. Es können stellenweise Straßen überflutet werden, Keller volllaufen und Bäche sowie kleinere Flüsse stark anschwellen.
© kachelmannwetter.com/at
Erste Feuerwehr-Einsätze in Wien
Seit etwa 22.30 Uhr gibt es aufgrund des Unwetters in Wien erste Feuerwehr-Einsätze, wie ein Feuerwehrsprecher gegenüber oe24 bestätigt. Bisher seien es etwa 10 Alarmierungen, bei denen es sich meist um Wassereinbruch im Dach- oder Kellerbereich in Häusern handle.
Unwetter hat Wien erreicht
Soeben zieht das Unwetter, das heute bereits in anderen Bundesländern für Schäden sorgte, über Wien. Derzeit regnet es wie aus Kübeln und es blitzt gewaltig.
Es besteht große Gefahr durch Blitzschläge. Es gilt derzeit die höchste Warnstufe.
© kachelmannwetter.com/at
Gewitter-Alarm in Wien
#Österreich, Wien: Es geht los mit Gewitterzellen samt Wolkenbruch, Sturm & örtlich Hagel! In den nächsten Stunden besteht in der Stadt Unwettergefahr! Es kann große #Regenmengen geben! Achtung bei Unterführungen! https://t.co/acrZcI46rY #Gewitter #Unwetter /CG
— Alpinwetter | kachelmannwetter.com (@Alpinwetter) June 5, 2022
Auch Oberösterreich hat das Unwetter erwischt
Oberösterreichweit gab es heute 760 Feuerwehr-Einsätze wegen des Unwetters. 250 Feuerwehren mit 3.800 Einsatzkräften mussten ausrücken.
Seit 18:45 Uhr wurden oberösterreichweit 250 #Feuerwehr|en mit 3.800 Einsatzkräften zu 760 Einsätzen alarmiert: Großräumige Überflutungen von Straßen, Unterführungen, Keller und Wohnhäuser, Murenabgänge, Abgedeckte Dächer, umgestürzte Bäume auf Verkehrswege & Gebäude, ...@ooelfv pic.twitter.com/1EQT7EruH2
— Raphael Koller (@ra_koller) June 5, 2022
Mega-Hagel-Geschoss im Bezirk Kufstein
In Ellmau wurde ein rekordverdächtig großes Hagel-Geschoss entdeckt:
Höchste Unwetter-Warnstufe für Bundeshauptstadt
Tief "Maya" hinterließ bereit sin drei Bundesländern großen Schaden: Bäume stürzten auf Straßen, es gab zwei Murenabgänge und Keller sowie Straßen wurden überflutet. Diese Gewitterfront zieht nun rasch Richtung Niederösterreich und Wien. In der Bundeshauptstadt herrscht in den Abendstunden Unwetter-Gefahr!
© kachelmannwetter.com/at Mega-Unwetter kesselt aktuell Wien ein und bewegt sich Richtung Osten.
Gewitterfront über Oberösterreich
Die heftigsten Gewitter ziehen zurzeit vor allem über Oberösterreich und den Nordwesten der Steiermark:
© kachelmannwetter.com/at
Weitere Mega-Hagel-Geschosse
Im Grenzgebiet von Bayern und Tirol gab es stellenweise Tennisballgroße Hagel-Geschosse, wie Bilder in den sozialen Medien zeigen:
Riesige Hagelkörner gab es auch in der Gemeinde Steinberg am Rofan (Bezirk Schwaz) in Tirol:
Steinberg am Rofan noch üblere Brocken @alpen_wetter pic.twitter.com/evhDF7QTvm
— babsale (@babsale) June 5, 2022
Sturmschäden in Schruns und Taschagguns
In Schruns stürzte auf der Baustelle eines Hotels bei der Silvrettastraße ein Baugerüst wegen des Sturms um. Zudem wurden Dämmfassadenplatten durch den starken Wind weggeweht. Der dort aufgestellte Turmdrehkran kam durch den starken Sturm ins Wanken und der Ausleger drehte sich stark hin und her. Aufgrund von Bedenken, dass der Baukran umstürzen könnte, wurde kurzfristig die Silvrettastraße für 30 Minuten für jeglichen Verkehr gesperrt. Nachdem der Sturm nachgelassen hatte, wurde die Sicherheitssperre auf der Silvrettastraße aufgehoben. Die Ortsfeuerwehr war mit 30 Mann und drei Fahrzeugen im Einsatz.
In Tschagguns wurde durch den Sturm bei einem Mehrparteienhaus das Blechdach sowie Teile der Holzunterkonstruktion und das Kamin abgetragen. Die Freiwilligen Feuerwehren Tschagguns und St. Gallenkirch waren mit 21 Mann, drei Fahrzeugen und der Drehleiter im Einsatz. Sie wurden von der Bergrettung Schruns/Tschagguns mit acht Mann und einem Fahrzeug und der Polizei Schruns unterstützt. Bei der Rasafeibrücke in Tschagguns stürzte ein Baum auf die Fahrbahn und blockierte diese. Acht Feuerwehrleute beseitigen das Hindernis.
Orkan in Innsbruck
Das Unwetter hatte in Tirol auch Orkanböen im Gepäck. In Innsbruck wurden Orkanböen von 143 km/h gemessen!
Die heftigsten Windböen der letzten Stunde:
- Innsbruck: 143 km/h
- Innsbruck/Univ.: 95 km/h
- Kössen: 87 km/h
- Hochfilzen: 78 km/h
- Rinn: 73 km/h
- Prutz: 72 km/h
- Achenkirch: 71 km/h
- Steinach am Brenner: 61 km/h
- Bludenz: 58 km/h
Karte zeigt, wo sich die Gewitterzellen derzeit befinden
Hier befinden sich derzeit die Gewitter-Zellen
Die Unwetterfront befindet sich gerade in Tirol, Salzburg und Teilen Oberösterreichs mit Zugrichtung Osten:
© kachelmannwetter.com/at
Meister Niederschlag derzeit in Tirol
In der letzten Stunde regnete es in Tirol und in Teilen Salzburgs am heftigsten:
- Kössen, Tirol: 19,5 mm
- Rudolfshütte, Salzburg: 17,4 mm
- Kirchdorf, Tirol: 17,4 mm
- Söll, Tirol: 15,0 mm
- Virgen, Tirol: 12,5 mm
- Lofer, Salzburg: 9,0 mm
- Ischgl/Idalpe, Tirol: 8,9 mm
- Kufstein, Tirol: 8,7 mm
- Galtür, Tirol: 7,4 mm
7cm große Hagel-Geschoße in Kufstein
Video eines Hagelschauers in Tirol
Heftige Hagelschauer auch in der Schweiz
Hagel-Unwetter im Allgäu
In der deutschen Gemeinde Weiler im Allgäu im Landkreis Lindau, in der Nähe der österreichischen Grenze, verwandelte der Hagelschauer die Gegend in eine weiße "Winterlandschaft".
Hier herrscht jetzt Unwetter-Warnung
"Skywarn" warnt derzeit vor Unwettern in der westlichen Obersteiermark, dem Tiroler Unterland und dem südlichen Salzburg:
Hagelschauer in Tirol
Wie Bilder in den sozialen Medien zeigen, gab es auch bereits Hagelschauer in Teilen Tirols.
© Facebook Zentimetergroße Hagelkörner gab es in der Gemeinde Langkampfen (Bezirk Kufstein).
Der oberösterreichische Landes-Feuerwehrverband warnt vor Unwettern
Jetzt warnt der oberösterreichische Landes-Feuerwehrverband vor Unwettern mit kräftigen Gewittern, Starkregen, Sturmböen und Hagel. "Die heftigsten Gewitter werden zwischen 17 Uhr (Innviertel) und 21 Uhr (Zentralraum, Phyrn Eisenwurzen) erwartet. Die stärksten Regengüsse gehen voraussichtlich Innviertel nieder, Sturm mit Spitzen von 80 km/h und darüber ist in allen Landesteilen wahrscheinlich. Auch Hagel kann dabei sein", heißt es in einem Facebook-Posting des Landes-Feuerwehrverbands.
Unwetterwarnung jetzt für die westliche Obersteiermark
Temperatursturz nach heftigen Gewittern in Bregenz
#Österreich: In Bregenz hat es nach heftigen #Gewittern auf 13 Grad abgekühlt und in Spittal im Drautal hat es noch 31 Grad! Zum Ablesen in die Länder/Bezirke. https://t.co/CULObO0awt /CG
— Alpinwetter | kachelmannwetter.com (@Alpinwetter) June 5, 2022
Unwetterfront überquerte Vorarlberg
Eine heftige Unwetterfront ist wie angekündigt am Sonntagnachmittag über Vorarlberg in Richtung Osten gezogen. Innerhalb einer Stunden wurden 31 Feuerwehreinsätze registriert, vor allem wegen herabgestürzter Äste, überfluteten Straßen und Wassereintritt in Keller. Die Ausmaße des Unwetters waren allerdings weniger schlimm als befürchtet.
Nach Auskunft der Rettungs- und Feuerwehrleitstelle (RFL) in Feldkirch waren die Gewitter, Starkregen und vereinzelte Hagelschläge rasch örtlich wieder vorbei. Personen kamen nach einer ersten Bilanz nicht zu schaden.
Satellitenfilm zeigt Gewitterzellen
#Österreich, Satellitenfilm: Schön ist zu sehen wie die #Gewitter-Cluster in die Höhe schießen! Rund um Graz hat sich heute ganztags dichte Bewölkung gehalten. Für Details in die Länder/Bezirke. https://t.co/6hoHkx42up /CG pic.twitter.com/PnZcgZeawa
— Alpinwetter | kachelmannwetter.com (@Alpinwetter) June 5, 2022
Unwetterwarnung für Vorarlberg und Außerfern ausgesprochen
Heftige Hagelniederschläge gingen bereits in der Schweiz nieder
Winter mitten im Sommer? Im vorderen #Appenzellerland wurde es durch Hagelansammlungen kurzzeitig weiss wie im Winter (Bilder: Meteomeldungen/App). Im Norden sind die kräftigsten #Gewitter jetzt nach Osten abgezogen, im Südtessin drohen zunächst noch heftige Hagelgewitter! pic.twitter.com/VxLJRuiW4v
— MeteoSchweiz (@meteoschweiz) June 5, 2022
Detail-Karte zeigt alle Wettergefahren des heutigen Gewitter-Tages
Unwetter aus der Schweiz haben Österreich erreicht +++ Erste Gewitterzellen in Vorarlberg
Es ist mit Hagel und Wolkenbrüchen zu rechnen.
ACHTUNG, Vorarlberg: Mit der #Gewitter-Linie kommt es zu Sturm, örtlichem Hagel und Wolkenbruch! Für details in die Bezirke. https://t.co/YEoV26lY0R /CG
— Alpinwetter | kachelmannwetter.com (@Alpinwetter) June 5, 2022