Glatteis-Warnung für den Osten Österreichs

Eine Kaltfront sorgt für viele Wolken und zeitweise ergiebige Niederschläge, mit Schwerpunkten im Süden und Westen. Vor allem in Niederösterreich besteht lokal die Gefahr von gefrierendem Regen und damit verbundener Glatteisbildung. Die Schneefallgrenze sinkt allmählich auf 900 bis 600 m Seehöhe ab. Am Nachmittag lockert die Bewölkung im Westen und Nordwesten wieder auf. Der Wind weht schwach bis mäßig, vorübergehend auch lebhaft, meist aus Südwest bis Nord. Die Frühtemperaturen zwischen minus 2 und plus 5 Grad, Tageshöchsttemperaturen 2 bis 9 Grad, am Nachmittag sinken generell die Temperaturen.

Vorsicht vor gefrierendem Regen

Besonders problematisch wird die Situation dort, wo die Temperaturen in den Morgenstunden unter den Gefrierpunkt sinken. Vor allem in Ober-, Niederösterreich und Wien könnte Regen auf kalte Böden treffen und gefrieren. Dies führt zu Glatteis und erhöht die Unfallgefahr auf Straßen und Gehwegen. Autofahrer und Fußgänger sollten in diesen Regionen besonders vorsichtig sein.

Was Sie beachten sollten

• Autofahrer: Planen Sie längere Fahrzeiten ein und vermeiden Sie unnötige Fahrten in gefährdete Gebiete. Winterreifen sind unbedingt erforderlich.
• Fußgänger: Tragen Sie rutschfestes Schuhwerk, insbesondere in Regionen mit bekannten Frostlagen.
• Streusalz bereitstellen: Bewohner von frostgefährdeten Orten sollten Streusalz oder Sand bereithalten, um Gehwege und Zufahrten zu sichern. 

Die Prognose im Detail

• Wien: Dichte Wolken einer Störung dominieren, bereits ab dem Vormittag regnet es zeitweise auch leicht. Der Wind weht schwach bis mäßig aus West. Frühtemperaturen um 0 Grad, Tageshöchsttemperaturen bis zu 5 oder 6 Grad.

• Niederösterreich: Mit Störungsdurchzug ist der Himmel meist wolkenverhangen und zeitweise ist mit etwas Regen, in höchsten Lagen auch Schneeregen zu rechnen. In einigen Niederungen und Senken, besonders im Bereich des Donautals und dem Waldviertel, besteht zeitweise Glättegefahr durch gefrierenden Regen. Die Schneefallgrenze sinkt bis zum Nachmittag auf 900 bis 700 m Seehöhe. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Südwest bis Nordwest. Frühtemperaturen minus 1 bis plus 3 Grad, Tageshöchsttemperaturen 3 bis 8 Grad.

• Burgenland: Die Wolken einer Kaltfront überwiegen und vor allem ab dem späteren Vormittag ist zeitweise mit Regen zu rechnen. Häufiger regnet es am Nachmittag in der Landesmitte und im Süden. Die Schneefallgrenze sinkt bis 800 m Seehöhe. Der Wind kommt schwach bis mäßig aus Süd bis West. Frühtemperaturen 1 bis 4 Grad, Tageshöchsttemperaturen 6 bis 9 Grad, wobei es am Nachmittag mit Störungsdurchzug deutlich abkühlt.

• Steiermark: Am Dienstag ist es nur in den Morgenstunden im Südosten vorübergehend sonnig, überall sonst ist der Himmel bereits dicht bewölkt. Eine Störungszone bringt von Westen her Regen und Schneefall. Die Schneefallgrenze sinkt im Norden der Obersteiermark bald bis in tiefe Lagen, aber auch im Süden kann es im Lauf des Nachmittags schließlich bis auf 500 m Seehöhe herab schneien. Im Ennstal besteht in kalten Senken vorübergehend Glatteisgefahr. Die Temperatur erreicht Höchstwerte zwischen 2 und 7 Grad, im Südosten sind vor Eintreffen des Niederschlags noch einmal bis zu 10 Grad möglich.

• Kärnten: Am Dienstag bringt eine Kaltfront zusammen mit einem Tief über Oberitalien wieder nasses und kühles Wetter. Vor allem in den Südstaulagen kann es über mehrere Stunden intensiv schneien. Die Schneefallgrenze liegt in den Morgenstunden oft noch zwischen 1100 m und 1600 m Seehöhe, sinkt aber im Lauf des Tages vor allem in Oberkärnten bis in einige Täler, in Unterkärnten bleibt es unterhalb von 800 m durchwegs bei Regen. Zum Abend hin werden Regen und Schneefall von Westen her schon wieder deutlich weniger. Die Temperatur bewegt sich meist im Bereich von 1 bis 5 Grad, im Südosten vor Eintreffen des Regens noch bei teils föhnigen 7 Grad.

• Oberösterreich: Am Dienstag stellt sich unbeständiges Wetter ein. Die Wolken sind meist dicht, vor allem im Süden fällt Regen oder Schnee. In der Mitte und im Norden kommt nur wenig Niederschlag an, hier kann es an besonders windgeschützten Stellen im Zentralraum erneut kurzzeitig gefrierenden Regen geben. Die Schneefallgrenze sinkt rasch gegen 600 bis 800 m. Am späteren Nachmittag trocknet es ab und es lockert von Westen her auf. Der Wind weht meist mäßig aus westlichen Richtungen. Die Frühwerte liegen zwischen -1 und 2 Grad, die Höchstwerte zwischen 3 und 6 Grad.

• Salzburg: Am Dienstag setzt sich unbeständiges Wetter durch. Die Wolken sind meist dicht, vor allem inneralpin fällt häufig Schnee. Die Schneefallgrenze liegt um 600 bis 800 m, in intensiven Niederschlagsphasen auch darunter. Am Nachmittag lassen die Niederschläge überall nach und es kann von Norden her etwas auflockern. Der Wind weht meist nur schwach bis mäßig aus West. Die Frühwerte liegen zwischen -3 und 3 Grad, die Höchstwerte zwischen 1 und 6 Grad.

• Tirol: Im Bereich einer Kaltfront beginnt der Tag verbreitet mit kurzzeitig starkem Schneefall, teilweise auch ins Inntal herab. Noch vormittags trocknet es im Außerfern und Oberland ab und lockert sonnig auf, ab Mittag auch von Innsbruck ostwärts abklingende Niederschläge mit Auflockerungen. In Osttirol erst zum Abend trocken. Schneefallgrenze zwischen 500 und 800 m. In Nordtirol lebt tagsüber gebietsweise böiger Westwind auf. Tiefstwerte: -2 bis +2 Grad, Höchstwerte: 2 bis 6 Grad.

Vorarlberg: Am Vormittag zieht die nächtliche Kaltfront samt Regen und Schneefall rasch ab. Bei aufgelockerter Bewölkung gibt es dann nur mehr ein paar Schauer gegen Norden zu, Schneefallgrenze um 1000 m. Es frischt kalter Westwind auf, auf den Bergen ist es stürmisch. Tiefstwerte: -1 bis +3 Grad, Höchstwerte: 4 bis 8 Grad.