06. April 2025 | 17:03 Uhr

Wetterphänomen
Geister-Schnee über Wien: Radarbilder zeigen, was keiner merkt
Kurioses Wetterphänomen über Wien: Zwar schneite es über der Bundeshauptstadt, aber der Schnee schaffte es, bis auf stellenweise, vereinzelte Flocken, nicht bis zum Boden.
Auf den Wetter-Radarbildern war zu sehen, was am Boden niemand merkte: Es schneite über Wien. Ein Meteorloge des privaten Wetterdienstes "uwz" erklärte via X, was es mit diesem kuriosen Wetterphänomen auf sich hatte.
"Das Wetterradar zeigt es an: Über Wien fallen seit ein paar Stunden immer wieder Schneeflocken", schreibt "uwz"-Meteorologe Nikolas Zimmermann. Doch die Flocken schaffen es nicht bis in die niederen Sphären. Zimmermann erklärt weiter: "Sie kommen aber nicht am Boden an, weil sie am Weg durch die sehr trockene Luft in tiefen Schichten vollständig sublimieren. Nur die Fallstreifen in etwa 2000 m Höhe sind sichtbar."
Ein paar Flocken kommen doch durch
Fast alle Schneeflocken verpufften auf dem Weg zum Boden - ein paar schafften es dann doch. "Ein paar wenige haben es doch bis zum Boden geschafft", ergänzt der Meteorologe.
Wie Bilder zeigen, ist der Schnee in höheren Lagen in der Nähe von Wien liegen geblieben. So liegt auf der Rax Schnee.
Wetterprognose Österreich: Schneefallgrenze steigt
In der Osthälfte geht es generell etwas unbeständig weiter, wiederholt ziehen ein paar Wolkenfelder durch und besonderes in Niederösterreich können auch ein paar Schnee- oder Graupelschauer niedergehen. Die Schneefallgrenze steigt bis zum Abend auf knapp 700m. Im Westen und Süden hingegen überwiegt der sonnige Wettercharakter und es bleibt trocken. Der Wind weht in höheren Lagen und am Alpenostrand lebhaft aus Nord, sonst bleibt es generell bei mäßigem Wind. Frühtemperaturen minus 7 bis plus 1 Grad, Tageshöchsttemperaturen 3 bis 15 Grad, mit den höchsten Temperaturen im Westen.