09. April 2014 | 12:19 Uhr
Trotz Regenschauer
Immer noch Dürre in Österreich
Dürre herrscht nach wie vor, obwohl der Kaltlufteinbruch Regenschauer gebracht hat.
Seit Wochen ist es nördlich der Alpen zu trocken. Von Salzburg über Oberösterreich bis nach Niederösterreich und den Seewinkel fiel viel zu wenig Niederschlag. Besonders dramatisch ist die Dürre im Weinviertel. Hier brachten die Regenschauer vom Dienstag rund 20 Liter Regen auf den Quadratmeter.
Bauern warten weiter auf Regen:
Das Frühjahr ist in weiten Teilen Österreichs besonders warm und besonders trocken ausgefallen. Die Vegetation startete daher besonders früh - und ist nun, wegen der Trockenheit aber auch wegen möglichen späten Frosts gefährdet. Vor allem nördlich der Alpen und in Ober- und Niederösterreich entlang der Donau ist es derzeit besonders trocken, wie die Hagelversicherung am Dienstag mitteilte.
In den genannten Regionen und im Nordburgenland ist heuer bisher großflächig weniger als die Hälfte der durchschnittlichen Niederschlagsmenge gefallen. Noch gibt es aber keine Schäden - das hängt von den kommenden Wochen und deren Niederschlagsmengen ab.
So viel Regen fiel am Dienstag:
- Mönichkirchen (NÖ): Mit 42 Litern Spitzenreiter
- Eisenstadt (Bgld.): 26 Liter
- Semmering: 26 Liter
- Weinviertel (NÖ): 20 Liter
- Seewinkel (Bgld.): 18 Liter
- Südsteiermark: 14 Liter
Wetterextreme nehmen zu:
Extreme Wetterlagen - wie lang andauernde Hitzeperioden - werden zunehmen, bestätigt laut Hagelversicherung der Direktor der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG), Michael Staudinger. "Wir beobachten auch, dass sich zeitweise längere stabile Wetterlagen einstellen. Wie auch die derzeitige Situation zeigt, bleiben uns trockene Perioden länger erhalten." Dieses "kontrastreichere Wetter" stelle die Landwirtschaft vor neue Herausforderungen, sie ist schließlich unmittelbar vom Klimawandel betroffen.