29. Dezember 2016 | 11:56 Uhr

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Statistik

Dezember: Sonnenrekord in Klagenfurt

Der Dezember war im Großteil Österreichs sonnig, trocken und mild.

Der Dezember 2016 ist im Großteil Österreichs sonnig, trocken und mild gewesen. Laut einer vorläufigen Bilanz der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) war es der zweitsonnigste Dezember seit Messbeginn mit plus 60 Prozent Sonnenstunden gegenüber dem Mittel. Hingegen gab es viel zu wenig Niederschlag. Außerdem war es in Gipfelregionen der siebentwärmste Dezember seit Messbeginn.

"Die flächendeckende Sonnenschein-Messreihe geht bis ins Jahr 1925 zurück", erläuterte Alexander Orlik von der ZAMG. Über ganz Österreich gesehen, war es seit Beginn dieser Aufzeichnungen der zweitsonnigste Dezember überhaupt. An einzelnen Wetterstationen wurde überhaupt ein neuer Dezember-Rekord verzeichnet, wie in Klagenfurt mit rund 150 Sonnenstunden. "Der bisherige Rekord stammte aus dem Dezember 1918 mit 135 Sonnenstunden", betonte Orlik.

Extrem trocken

Sehr ungewöhnlich war in diesem Dezember auch die extreme Trockenheit in vielen Regionen Österreichs. "Im Süden fiel stellenweise überhaupt kein Niederschlag", sagte Orlik. "Und von den Kitzbüheler Alpen bis zum Mühlviertel war es um 70 bis 85 Prozent zu trocken. Österreichweit gesehen zeichnet sich einer der drei trockensten Dezember seit Messbeginn im Jahr 1858 ab." Die Niederschlagsmenge lag österreichweit gesehen um 79 Prozent unter dem Mittel.

Der geringe Niederschlag und die vor allem auf den Bergen hohen Temperaturen in diesem Dezember wirken sich auch auf die Schneebilanz aus. Nur im Hochgebirge lag die Zahl der Tage mit einer geschlossenen Schneedecke größtenteils im Bereich des vieljährigen Mittels. Die Neuschneemenge lag aber selbst im Hochgebirge meist um 60 bis 75 Prozent unter einem durchschnittlichen Dezember.

Einen neuen Negativ-Rekord verzeichnete die Villacher Alpe. An dieser Wetterstation in 2.117 Meter Seehöhe gab es im Dezember 2016 nur drei Tage mit einer geschlossenen Schneedecke. Damit wurde der bisherige Rekord von zehn Schneedeckentagen im Dezember 2015 deutlich unterboten. Das vieljährige Dezember-Mittel liegt auf der Villacher Alpe bei 30 Tagen mit Schneedecke.

In der österreichweiten Temperatur-Auswertung liegt der Dezember 2016 nur knapp über dem vieljährigen Mittel (plus 0,7 Grad Celsius). In den Regionen oberhalb von etwa 900 Meter Seehöhe war es hingegen ein sehr milder Dezember (1,0 bis 3,7 Grad über dem Mittel). Die Auswertung der sogenannten HISTALP-Gipfelstationen ergibt überhaupt den siebentwärmsten Dezember der Messgeschichte. In den Gipfelregionen lag die Temperatur um 2,8 Grad über dem vieljährigen Mittel. Zu den HISTALP-Gipfelstationen gehören Sonnblick, Feuerkogel, Villacher Alpe, Schöckl, Schmittenhöhe und Patscherkofel.

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Strahlend sonnig, -5/4°

Nebelfelder im westlichen Donauraum bleiben zum Teil ganztägig liegen. Sonst steht ungetrübter Sonnenschein auf dem Programm. Der Wind weht schwach, im Osten zum Teil mäßig, aus variablen Richtungen. Die Tageshöchsttemperaturen betragen minus 7 Grad in schattigen Alpentälern bis zu plus 7 Grad in mittleren Höhenlagen. Heute Nacht: Die Nacht präsentiert sich trocken und oft wolkenlos. Zum Morgen hin bildet sich lokal seichter Nebel, in erster Linie entlang und nördlich der Donau. Bei schwachem Wind aus Nordwest bis Ost sinken die Temperaturen auf minus 12 bis 0 Grad, inneralpin sind bis zu minus 18 Grad möglich.
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