13. Juni 2014 | 16:53 Uhr

Blitz_cut.jpg © Getty Images

Bezirk Gmunden

Dachstein: Vier Wanderer von Blitz getroffen

Zwei Personen zur Kontrolle im Spital, einer unverletzt.

Ein Blitz hat am Freitag wenige Meter unterhalb des Dachsteingipfels (Bezirk Gmunden/OÖ) in einen Klettersteig eingeschlagen und vier Bergsteiger auf diesem indirekten Weg getroffen. Ein 25-jähriger Mann wurde schwer verletzt ins Krankenhaus Schladming (Steiermark) geflogen, zwei zur Beobachtung ins Spital gebracht, berichteten Polizei und Bergrettung.

Alpinist hat Lähmungserscheinungen
Die Kletterer aus dem Raum Regensburg in Bayern (Deutschland) waren beim Abstieg vom Gipfel in ein überraschend aufziehendes Gewitter geraten. Rund 30 Meter unterhalb der Bergspitze schlug gegen 15.00 Uhr plötzlich ein Blitz ein, der durch die Klettersteigsicherung abgeleitet wurde und über diese Leitung die vier Männer in Mitleidenschaft zog. Ein Bergsteiger wurde schwer verletzt, er klagte über Lähmungserscheinungen, so Heribert Eisl von der Bergrettung Ramsau.

Die Alpinisten schafften es aus eigener Kraft ans untere Ende des Klettersteigs. Dort wurden sie von der Bergrettung in Empfang genommen. Der Schwerverletzte wurde am Gletscher in einen Hubschrauber verladen und ins Krankenhaus nach Schladming geflogen. Die übrigen wurden mit einem Pistengerät vom Schneefeld gebracht. Zwei weitere kamen zur Beobachtung ins Spital, zumindest einer davon dürfte ebenfalls Verletzungen davongetragen haben. Der Vierte blieb unverletzt.

Schwierige Rettungsaktion
Die Rettungsaktion wurde von der steirischen Seite des Dachsteins durchgeführt, da der Aufstieg von oberösterreichischem Gebiet aus wesentlich länger gedauert hätte. An dem Einsatz waren zwölf Bergretter, vier Alpinpolizisten und vier Helfer vom Roten Kreuz beteiligt. Die Arbeit der Einsatzkräfte war aufgrund des Wetters schwierig und gefährlich, wie Eisl schilderte. Wegen des herrschenden Nebels habe lange Zeit kein Hubschrauber aufsteigen können, dann habe sich kurz ein Loch aufgetan, das man für die Rettung des Schwerverletzten genutzt habe



 

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Mit steigendem Luftdruck überwiegt am Donnerstag in den meisten Landesteilen ruhiges und damit vor allem sonniges Wetter. In einigen inneralpinen Becken und Tälern können sich einige Hochnebelfelder zäh halten, auch im Nordosten und Osten ist es gebietsweise länger trüb. Der Wind weht schwach bis mäßig aus unterschiedlichen Richtungen. Frühtemperaturen minus 10 bis plus 1 Grad, Tageshöchsttemperaturen minus 1 bis plus 6 Grad.
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