15. Mai 2019 | 13:18 Uhr

Kälte-Schock

MAInachten: Österreich versinkt im Schnee

Sogar in Skandinavien und Russland ist es wärmer als bei uns

Die Eisheiligen haben kein Erbarmen: Sie schlagen noch immer mit voller Wucht zu. Heute soll der kälteste Tag der Woche werden. In Mariazell (St.) etwa wird heute eine Maximal-Temperatur von nur 2 Grad erwartet. Vor einem Jahr waren es 22 Grad, es ist heuer um 20 Grad kälter!

Damit ist Österreich der Kältepol Europas. Spanien schwitzt derzeit bei 35 Grad, England genießt warme 20 Grad und sogar in Russland und Skandinavien ist es deutlich wärmer als bei uns. 

Das große Zittern herrscht überall.

Winter Wonderland

Besonders auf den Bergen kamen größere Neuschneemengen dazu. Hier gibt es auch Mitte Mai noch eine Winterlandschaft zu bestaunen. Eindrucksvoll ein Foto von den  Loser Bergbahnen Altaussee  im Salzkammergut. Ein 3 Meter hohes Pistengerät macht sich den Weg durch eine meterhohe Schneedecke frei. Aufgenommen wurde das Foto am heutigen Mittwoch auf rund 1.500 Meter Höhe.

Aktuelle Schnee-Warnung

➔ Gefahr auf Straße: Heute kam auch wieder der Schneefall. Bis zu 40 Zentimeter sollten es in höheren Lagen werden. Eine Warnung wurde bereits vorab vor allem für Bergstraßen ausgerufen. Dann am Abend kamen unter anderem die Menschen in Teilen Tirols ins Vergnügen. Väterchen Frost schlug voll zu und es fing tatsächlich an zu schneien. Schnell bildete sich in Mieders im Stubaital, in Ehrwald im Außerfern und Co. eine Schneeschicht, die Mitte Mai selbst für Tiroler Verhältnisse äußerst unüblich ist.

stubai2.jpg © Viyana Manset Haber Im Stubaital waren die Autos mit Schnee bedeckt.

Schnee Stubaital © Viyana Manset Haber  

stubai.jpg © Viyana Manset Haber

Schnee Ehrwald © privat Gleiches Bild in Ehrwald am Fuße der Zugspitze.

Monat ist deutlich zu kalt

➔ Erste Bilanz: Der Mai ist extrem: Laut Zamg-Berechnung ist der Monat um 3,2 Grad zu kalt. Für die Wissenschaftler ein gigantischer Wert. Vor allem: Seit 28 Jahren war die Temperatur nicht so tief.

20 Grad am Wochenende

➔ Polare Kälte: Schuld am Wetter-Debakel ist Tief „Zacharias“. Seit vergangener Woche versorgt es uns mit extremer Kälte aus dem Norden und sehr feuchter Luft aus dem Süden. Derzeit schwebt das Tief über Süditalien. Seine Wirkung wird erst am Wochenende nachlassen. Dann endlich wird das Wetter normaler. Die Temperatur steigt und erreicht wieder 20 Grad.

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Zwischenbesserung, im W später Schneefall -2/+4°

Von Westen her ziehen immer mehr dichte Wolken auf und breiten sich am Nachmittag ostwärts aus. Von Vorarlberg bis nach Oberkärnten kommen dazu allmählich Nachmittag Schneefall und Schneeschauer auf. Der Wind weht mäßig bis lebhaft, im Osten gebietsweise auch stark, aus Südwest bis West. Tageshöchsttemperaturen erreichen 1 bis 7 Grad. Heute Nacht: Eine Störungszone bringt im ganzen Land dichte Wolken und oft auch Regen oder Schneefall. Vor allem im Süden und Südosten ist in tiefen Lagen oft Regen dabei. Der Wind weht in der ersten Nachthälfte oft noch mäßig bis lebhaft aus Süd, nach Mitternacht kommt immer öfter lebhafter Westwind auf. Tiefsttemperaturen der kommenden Nacht minus 4 bis plus 1 Grad.
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