17. November 2019 | 00:29 Uhr

Hochwasser & Schnee © Fotomontage: oe24; Quelle: APA

Hochwasser & Schneemassen

Österreich versinkt im Wetter-Chaos

Die gewaltigen Niederschläge im Westen und Südwesten halten Westösterreich weiter in Atem.

Es sind unglaubliche Niederschlagsmengen, die seit Tagen über Vorarlberg, Osttirol und Oberkärnten niedergehen. Laut Zentralanstalt für Me­teorologie und Geodynamik (ZAMG) wurden stellenweise bis zu 120 Liter pro Quadratmeter registriert. Das Mittel liegt bei etwa 70 Litern.

Chaos

In den Bergen, im Schnitt ab einer Höhe von 1.000 Metern, fallen die Niederschläge als extrem schwerer Schnee zu Boden. Bäume und Strommasten halten dem Gewicht nicht stand. Die Folge: zahlreiche Straßensperren (Felbertauernstraße von Matrei bis Mittersill) und Stromausfälle. In Osttirol waren bis zu 24.000 Haushalte von der Energieversorgung abgeschnitten. Die Reparaturarbeiten dauerten weit bis in den gestrigen Samstag hinein. Noch am Nachmittag waren 5.000 Haushalte ohne Strom.

Weitere Schneefälle

Eine leichte Entspannung der Wetterlage gab es dann in den Samstagabendstunden, allerdings nur von kurzer Dauer. In der zweiten Nachthälfte auf heute intensivierten sich die Niederschläge wieder, die laut ZAMG den ganzen Tag anhalten werden. Epizen­tren der Schnee- und Regenfälle sind wiederum Osttirol und Oberkärnten. Da die Böden vielerorts kein Wasser mehr aufnehmen können, muss mit örtlichen Überschwemmungen gerechnet werden. In den Bergen steigt unterdessen die Lawinengefahr erheblich an. Der Tiroler Lawinenwarndienst appelliert, auf Aktivitäten in steilem Gelände zu verzichten.

Keine Besserung der Wetterlage ist auch kommende Woche zu erwarten. Am Dienstag zieht die nächste Front mit massiven Niederschlägen heran.

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Warmfront mit meist Regen, -3/+5°

In rascher Folge ziehen Störungszonen durch und bringen den ganzen Tag über dichte Wolken sowie etwas Regen und Schneefall, mit Schwerpunkt im Westen. Die Schneefallgrenze steigt dabei vorübergehend deutlich über 1000m Seehöhe, sinkt bis zum Abend aber erneut auf 600 bis 800m Seehöhe. Zunächst noch ein paar sonnige Auflockerungen gibt es im Süden, einzelne Schauer können aber auch hier am Nachmittag übergreifen. Der Wind weht zunächst in den Niederungen meist nur schwach, greift aber im Tagesverlauf teils lebhaft bis kräftig auch bis in die Täler und im Alpenvorland aus West durch. Frühtemperaturen minus 8 bis plus 4 Grad, Tageshöchsttemperaturen 0 bis 7 Grad.
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