22. November 2016 | 11:47 Uhr

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Föhnlage

22 Grad! Österreich so warm wie Ibiza

Südföhn bringt uns Temperatur-Rekorde - wie lang bleibt das milde Wetter?

Die Großwetterlage macht's möglich: Bei uns ist es dank Südföhn derzeit mit 22 Grad so warm wie auf der Mittelmeer-Partyinsel Ibiza.

Rekord in Salzburg

In der Stadt Salzburg wurden am Montag schon 22,0 Grad gemessen - seit Messbeginn 1987 der bisher wärmste 21. November. Auch am Dienstag ist Salzburg auf dem besten Weg, zum Hotspot Österreichs zu werden, schon zu Mittag kratzte man an der Messstelle Freisaal mit 21,5 Grad an der 22-Grad-Marke.

Südföhn-Lage

Grund für die Südföhnlage bei uns ist ein Zusammenspiel zwischen Hoch- und Tiefdruckgebieten. Über den Britischen Inseln liegt Sturmtief „Petrine“, über Spanien hat sich Tief "Queenie" gebildet. Diesen Tiefdruckgebieten steht im Osten des Kontinents ein mächtiges Hochdruckgebiet gegenüber. Zwischen den beiden Druckgebieten entsteht über dem Alpenraum eine Strömung aus Süden, die uns mit warmer Luft versorgt.

Auch in den üblichen Hotspots Europas ist es derzeit kühler als bei uns: Madrid, eben erst von "Queenie" erfasst, kommt am Dienstag bei leichtem Regen gar nur Höchstwerte von 10 Grad. Salzburg kann sogar mit der griechischen Insel Rhodos mithalten, die ebenfalls 21 Grad erwartet.

Was Joggern, Radlern und Schanigärten-Fans Freude macht, sorgt bei Wintersportlern und Skiorten für Zittern. Nach dem Wintereinbruch in der Vorwoche hatten viele schon am Wochenende frühzeitig die Pisten geöffnet. Nun taut es den Schnee wieder weg. Die Nullgradgrenze liegt bei ungefähr 3.000 Meter! Trotzdem können die Ski-Freunde zuversichtlich sein, denn bis zum kommenden Wochenende ist die Föhnlage Geschichte und es kehren vorerst für die Jahreszeit normale Temperaturen ein. So geht's diese Woche weiter:

Mittwoch
Die föhnige Südströmung setzt sich am Mittwoch fort. Über den Niederungen des Nordens, Ostens und Südostens sind verbreitet zähe Nebel- und Hochnebelfelder anzutreffen. Sonst dominiert der Sonnenschein, einzig im Südwesten stauen sich die Wolken. Der Wind kommt schwach bis mäßig, entlang der föhnigen Alpennordseite und im östlichen Flachland zeitweise lebhaft aus Ost bis Südwest. Die Temperaturen steigen je nach Nebel oder Sonne auf 6 bis 18 Grad, mit den höchsten Werten bei Föhn im Westen.

Donnerstag
Am Donnerstag nimmt die Bewölkung an der Alpensüdseite im Tagesverlauf zu, zum Abend hin sind auch erste Regentropfen möglich. An der Alpennordseite hingegen bleibt es föhnig aufgelockert, auch wenn schon mehr Wolken durchziehen. Überall sonst gibt es über den Niederungen hartnäckige Nebel- und Hochnebelfelder sowie Sonnenschein im Bergland. Der Wind weht schwach bis mäßig, in Föhnstrichen auch teils kräftig aus Südost bis Süd. Die Tageshöchsttemperaturen erreichen je nach Nebel oder Föhn 6 bis 17 Grad.

Freitag
Am Freitag stauen sich im Südwesten die Wolken und es beginnt an der Alpensüdseite bis nach Oberkärnten ein wenig zu regnen. Überall sonst bleibt es trocken, von Südwesten her ziehen aber auch einige dichte Wolkenfelder durch. Über den Niederungen bleiben die Nebel-und Hochnebelfelder durchwegs beständig. Der Föhn wird langsam schwächer, der Südost- bis Südwind weht schwach bis mäßig. Frühtemperaturen zwei bis neun Grad, Tageshöchsttemperaturen sechs bis 14 Grad.

Wochenende
Das Wochenende sollte ruhiger verlaufen, die Föhnlage schwächt sich ab. Es bleibt mild, die Temperaturen pendeln sich aber auf eher milde bis normale Werte ein. Einige Wettermodelle rechnen ab der kommenden Woche mit einer Rückkehr des Winters. Als Auslöser wird dabei ein Vorstoß polarer Kaltluft bis nach Mitteleuropa prophezeit - diese Prognose ist aber keineswegs sicher und fällt gegenüber der Mehrzahl der Modelle aber aus dem Rahmen.

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Teils Sonne, von Westen Wolken. -3/+4°

Zunächst halten sich im Norden teilweise noch Restwolken, in den meisten Regionen Österreichs scheint heute aber die Sonne. Im Laufe des Nachmittages treffen dann im Westen und Norden ausgedehnte Wolkenfelder ein, sonst bleibt es durchwegs sonnig. Der Wind weht im Osten mäßig bis lebhaft aus West, sonst ist es windschwach. Nachmittagstemperaturen 1 bis 7 Grad. Heute Nacht: In der Nacht ziehen dichte Wolkenfelder einer Warmfront von Westen her auf und nach Mitternacht breiten sich Regen und Schneefall aus. Die Schneefallgrenze liegt inneralpin oft in Tallagen, an der Alpennordseite und im Alpenvorland steigt die Schneefallgrenze allerdings teilweise deutlich über 1000m Seehöhe. Regional ist hier beim Übergang zu Regen auch mit Glatteis zu rechnen. Trocken und wechselnd bewölkt verläuft die Nacht im Süden und Südosten. Der Wind weht in den Niederungen meist nur schwach, in höheren Lagen kommt aber teils lebhafter Süd- bis Westwind auf. Tiefsttemperaturen minus 8 bis plus 3 Grad.
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