10. Jänner 2015 | 12:51 Uhr
Sturm
20 Feuerwehren rückten in Salzburg aus
Murenabgang und gerissene Stromleitung in Salzburg - Eine Verletzte in Bayern.
Der heftige Sturm, der in der Nacht auf Samstag über Salzburg fegte, hat die Feuerwehren auf Trab gehalten. Der Landefeuerwehrverband Salzburg meldete 30 Einsätze im gesamten Bundesland. 296 Feuerwehrmänner und -frauen von 20 verschiedenen Feuerwehren waren in der Nacht im Einsatz um die Sturmschäden zu beseitigen.
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In Annaberg-Lungötz (Bezirk Hallein) verursachten die heftigen Regenschauer einen Murenabgang, der Schneemassen auf ein Haus drückte. Durch den Regen habe sich das Wasser auf einer steilen Wiese gestaut und den Schnee in weiterer Folge gegen die Hauswand gedrückt, erklärt die Freiwillige Feuerwehr Annaberg. Verletzt wurde niemand, aber es entstand ein erheblicher Sachschaden. Ein Fenster wurde eingedrückt, das Haus sei voll mit Schnee und Dreck.
In Puch bei Hallein deckten die heftigen Sturmböen einen Teil des Daches von einem Gasthof ab. In der Stadt Salzburg im Stadtteil Leopoldskron riss durch den Sturm in einem Waldstück eine Stromleitung. Die Berufsfeuerwehr Salzburg musste kontrollieren, dass die stark funkende Leitung kein Feuer entfacht. Nachdem die Leitung von der Salzburg AG geerdet war, konnte nach 45 Minuten Entwarnung gegeben werden. In der Umgebung der Stromleitung begann es nicht zu brennen.
Im Pinzgau wurden einige Keller durch die starken Regenfälle überflutet, und im Flachgau und Tennengau mussten umgestürzte Bäume, die Straßen blockierten, beseitigt werden.
In Hammerau im benachbarten Bayern wurde eine 18-jährige Autofahrerin verletzt, nachdem ein vom Föhnsturm umgeworfener Nadelbaum auf ihren Wagen stürzte. Die 18-jährige war von Freilassing nach Bad Reichenhall unterwegs als sie am Hammerauer Berg direkt in den umstürzenden Baum fuhr. Sie wurde vom Roten Kreuz in die Kreisklinik Bad Reichenhall gebracht. Ein weiteres Fahrzeug wurde durch den Stamm ebenfalls schwerbeschädigt. Die Straße blieb bis auf Weiteres am Pidinger und Hammerauer Berg wegen Baumsturzgefahr komplett gesperrt.