11. März 2019 | 06:39 Uhr
Feuerwehren im Dauereinsatz
140 km/h: Sturm-Tief fegt über das Land
In der Nacht auf Montag soll das schwere Sturmtief seinen Höhepunkt erreicht haben.
Am späten Sonntagnachmittag erreichte das Sturmtief „Eberhard“, das bereits im Westen und Süden Deutschlands für einen Toten und Probleme bei der Bahn und auf Flughäfen sorgte, auch Österreich.
Zahlreiche Einsätze
Ab 15 Uhr gab es für den Raum Wien, aber auch für Ober- und Niederösterreich eine Sturmwarnung. Dabei wurden Windböen mit Geschwindigkeiten bis zu 100 km/h gemessen.
Die Wiener Berufsfeuerwehr verzeichnete seit dem frühen Nachmittag 22 Einsätze. Dabei galt es vor allem, umgestürzte Bäume und Plakatwände zu beseitigen und lose Dachziegel sowie Teile von Fassaden zu sichern. Auch lokale Stromausfälle waren möglich.
In Breitenau (Bez. Neunkirchen) entwurzelte das Sturmtief einen Baum, der auf die Straße krachte. Die Feuerwehren mussten immer wieder ausrücken. Vielerorts wurde davor gewarnt, sich in Wäldern oder Alleen aufzuhalten, da jederzeit Äste abbrechen und herabstürzen können. Der Höhepunkt des Sturms wird von den Meteorologen in der Nacht auf Montag erwartet. Am Nachmittag sollte sich das Wetter allmählich wieder beruhigen.
140 km/h
In der Nacht erreichte der Sturm dann seinen Höhepunkt. Auf den Bergen wurden sogar Böen bis zu 140 km/h gemessen. Umgefallene Äste sorgen vor allem in Niederösterreich für Verkehrsprobleme. Menschen kamen bisher nicht zu Schaden.
© APA/FOTOKERSCHI.AT / JODTS (ZEMA-FOTO.DE)
© APA/FOTOKERSCHI.AT / JODTS (ZEMA-FOTO.DE)
Per Klick auf die Grafik gelangen Sie zur interaktiven Version der Karte
Zahlreiche Unfälle
Wohnhaus in Tirol beschädigt
Rund 60 Einsätze für die Salzburger Feuerwehr
Die Prognose für Montag
Vor allem alpennordseitig ist wechselhaftes Wetter mit Schauern zu erwarten. Teils kann es dabei Schneeregen- oder Graupelschauer bis in tiefe Regionen geben, in Nordstaulagen schneit es länger anhaltend allmählich bis in viele Täler herab. Bis auf die Alpensüdseite bläst kräftiger, vielfach sogar stürmischer West-Nordwestwind. Frühtemperaturen 0 bis 7, Tageshöchsttemperaturen nur noch 3 bis 12 Grad.