02. Jänner 2024 | 09:00 Uhr

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Tsunami-Warnung

Zahlreiche Todesopfer nach Erdbeben in Japan

Ein heftiges Erdbeben hat die Hauptinsel Honshu in Japan erschüttert, bei dem mindestens 30 Menschen ums Leben kamen. Zahlreiche Häuser wurden zerstört. Obwohl die Tsunami-Warnung mittlerweile aufgehoben wurde, dauern die Erdstöße weiter an. 

Am Neujahrstag ereignete sich ein Erdbeben der Stärke 7,6 auf der japanischen Hauptinsel Honshu.

Die nationale meteorologische Behörde gab daraufhin eine Warnung vor einem möglichen mehrere Meter hohen Tsunami entlang der Küste des Japan-Meeres heraus. Diese Warnung wurde später wieder aufgehoben. 

 

 

 

Opferzahl weiter gestiegen

Berichten zufolge sind in der stark betroffenen Präfektur Ishikawa mindestens 30 Menschen ums Leben gekommen.

Die japanische Tageszeitung "Yomiuri Shimbun" meldete dies am Dienstag. Eine am Vortag für die gesamte Westküste Japans herausgegebene Tsunami-Warnung wurde am Vormittag (Ortszeit) wieder aufgehoben.

Während der Neujahrsfeierlichkeiten wurden rund 100.000 Menschen aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen.

Zahlreiche Gebäude eingestürzt

Das Erdbeben führte dazu, dass zahlreiche Häuser einstürzten oder Bränden zum Opfer fielen. Straßen rissen auf, und in Zehntausenden Haushalten fiel der Strom aus.

 

  

 

Mehrere Menschen erlitten Verletzungen. In der besonders betroffenen Stadt Wajima in Ishikawa brannten in einem Viertel mehr als 100 Wohnhäuser und Geschäfte nieder, wie örtliche Medien berichteten. Am Dienstagmorgen loderten an einigen Stellen noch niedrige Flammen, während Feuerwehrleute weiterhin im Einsatz waren.

Dichter Rauch hing über der Gegend, und andere Gebäude waren eingestürzt oder schwer beschädigt.

Menschen unter Trümmern eingeschlossen

Die Regierung gab bekannt, dass rund 1.000 Menschen auf einem Luftwaffenstützpunkt in Wajima untergebracht und mit Decken, Wasser und Lebensmitteln versorgt wurden.

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Ministerpräsident Fumio Kishida erklärte, die japanischen Rettungsdienste befänden sich in einem Wettlauf gegen die Zeit. In einer im Fernsehen übertragenen Katastrophen-Notfallsitzung betonte er: "Die Suche und Rettung der von dem Beben betroffenen Menschen ist ein Kampf gegen die Zeit.

Wir müssen sie so schnell wie möglich retten, insbesondere diejenigen, die unter den eingestürzten Gebäuden eingeschlossen sind."

Erdbeben-Serie dauert an

Die Serie von Erdbeben dauerte indessen weiter an. Ein besonders starkes Beben mit einer Stärke von 7,6 ereignete sich am Vortag.

Das Epizentrum befand sich im Gebiet der Halbinsel Noto in der Präfektur Ishikawa. Die Wetterbehörde gab daraufhin eine starke Warnung vor einem möglichen fünf Meter hohen Tsunami für Ishikawa heraus, die später aufgehoben wurde.

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Für die übrigen Küstenregionen im Westen galten weiterhin geringere Tsunami-Warnungen. Das Beben war von Hokkaido im Norden Japans bis zur südwestlichen Hauptinsel Kyushu zu spüren. Mehrere Flutwellen von rund einem Meter Höhe erreichten die Küste.

Weitere Beben werden befürchtet

Die Erdstöße lösten Erdrutsche aus, Bäume stürzten auf Straßen, und mehrere Boote lagen kieloben in Hafenbecken.

Es gab Berichte über geplatzte Wasserleitungen. Die Regierung in Tokio richtete einen Krisenstab ein, und die Streitkräfte wurden zur Katastrophenhilfe in Ishikawa mobilisiert.

Die meteorologische Behörde warnte für die kommende Woche vor weiteren starken Beben, insbesondere in den ersten zwei bis drei Tagen nach der besonders schweren Erschütterung am Neujahrstag.

Im März 2011 hatte ein Beben der Stärke 9 einen verheerenden Tsunami ausgelöst, der weite Gebiete im Nordosten des Landes verwüstete und etwa 20.000 Menschen das Leben kostete. Im Atomkraftwerk Fukushima Daiichi kam es zu einem Super-GAU. Japan zählt zu den am stärksten von Beben gefährdeten Ländern der Welt. 

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