15. April 2013 | 07:00 Uhr
Vorsicht!
Weiterhin Lawinengefahr in den Alpen
Mehrere Tote am Wochenende. Temperaturanstieg tagsüber erhöht Risiko.
Bei Lawinenabgängen in den Alpen sind am Wochenende zahlreiche Menschen ums Leben gekommen oder verletzt worden. In Tirol starben ein deutscher und ein Wiener Tourengeher. In Frankreich und der Schweiz verunglückten sieben Menschen tödlich, unter ihnen ein Österreicher, der als Mitglied einer Vorarlberger Tourengehergruppe im schweizerischen Kanton Wallis verunglückte. Die Lawinengefahr bleibt - bedingt durch den Temperaturanstieg tagsüber - erheblich, wurde am Montag in Tirol gewarnt.
Schneebrett
Der 41-jährige Österreicher starb in der Nacht auf Samstag in Sion, nachdem er am Freitag in der Nähe von Fiesch von einem Schneebrett verschüttet worden war. Ein deutscher Alpinist ist am Sonntag im Bezirk Reutte in Tirol ums Leben gekommen, als eine Schneewechte abbrach und er 100 Meter in die Tiefe stürzte. Bereits am Samstag starb ein Wiener in Osttirol durch eine Lawine. Bei dem Mann handelt es sich um den 55 Jahre alten Mediziner Reinhard Malzer, der unter anderem als Flugrettungsarzt tätig war.
Ebenfalls in Tirol wurden zwei deutsche Tourengeher verletzt, die in Galtür von einer Lawine mehr als 220 Meter mitgerissen wurden. In Vorarlberg ist ein Snowboarder vermutlich dank seines Lawinenairbags unverletzt davongekommen: Er wurde am Arlberg 170 Meter von Schneemassen mitgerissen und nur teilweise verschüttet.