01. Juli 2024 | 11:00 Uhr

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Erdrutsche

Unwetter in Italien: 250 Personen in Cogne evakuiert

Heftige Regenfälle und Erdrutsche haben im norditalienischen Aostatal zu erheblichen Problemen geführt. Besonders betroffen ist die Gemeinde Cogne, die nun isoliert ist. 

Die Evakuierung von Einwohnern und Touristen läuft auf Hochtouren.

 

Evakuierung in Cogne nach schweren Unwettern

Infolge starker Niederschläge und Erdrutsche müssen 250 Personen aus dem norditalienischen Cogne (Aostatal) evakuiert werden. Die 1.300-Einwohner-Gemeinde in den Bergen ist nach den Überschwemmungen vom Sonntag isoliert, da die einzige Zufahrtsstraße zum Ferienort beschädigt wurde.

 

Dank des Einsatzes mehrerer Hubschrauber konnten am Sonntag etwa 500 Personen flussabwärts gebracht werden. Mehrere evakuierte Familien wurden in Hotels der Umgebung untergebracht.

Schäden und Maßnahmen

Die Gemeindeverwaltung berichtet, dass Arbeiten zur Wiederherstellung des durch Hochwasser beschädigten Aquädukts im Gange sind. Probleme gibt es weiterhin mit den Internet- und Telefonleitungen. Die Gemeinde bittet die Einwohner, sich in dem Gebiet nur eingeschränkt zu bewegen.

 

Regionale Auswirkungen

Auch in der Region Piemont im Nordwesten Italiens kam es zu Überschwemmungen und Schlammlawinen. Die Feuerwehr im Piemont zählte am Wochenende 80 Rettungseinsätze. Im Aostatal blockierte eine Schlammlawine kurzzeitig den Zugang zum Ferienort Cervinia. Fluten durch einen über die Ufer getretenen Gebirgsbach verursachten Überschwemmungen und schwere Schäden in der Gemeinde.