20. Dezember 2012 | 06:43 Uhr
Erdrutsche
Überschwemmungen in Sri Lanka
Tagelanger Starkregen. Viertel Million Menschen von Außenwelt abgeschnitten.
Bei schweren Überschwemmungen in Sri Lanka sind mindestens 25 Menschen ums Leben gekommen. 36 weitere würden vermisst, sagte der Vizedirektor des Zentrums für Katastrophen-Management, Sarath Lal Kumara, am Donnerstag. Die meisten der Opfer seien in ihren Häusern bei Erdrutschen verschüttet worden.
Tagelanger Starkregen
Die Überschwemmungen waren die Folge tagelangen Starkregens, der in den vergangenen Tagen auf den südasiatischen Inselstaat niederging. In mehr als der Hälfte der 25 Bezirke des Landes dauerte der Regen auch am Donnerstag an.
Flutopfer
Mehr als 265.000 Menschen waren nach Angaben des Katastrophen-Zentrums von der Außenwelt abgeschnitten. Tausende andere Flutopfer wurden laut Kumara in Flüchtlingslagern untergebracht. "Wir haben 18.845 Menschen aus mehr als 5000 Familien in 102 Lagern untergebracht." Die meisten Evakuierungen fanden im zentralen Bezirk Matale statt. Nach Behördenangaben traten etwa die Hälfte der 71 Speicher zur landwirtschaftlichen Bewässerung über die Ufer. Auch Bahnschienen standen unter Wasser. In der Stadt Chilaw an der Westküste stand das Wasser stellenweise fast zwei Meter hoch.
Zuletzt hatte Sri Lanka Anfang 2011 besonders schwere Überschwemmungen erlebt. Nach ungewöhnlich starkem Monsunregen starben damals 64 Menschen; mehr als eine Million Menschen mussten aus ihren Häusern fliehen.