07. Mai 2012 | 07:28 Uhr
60 km vor Tokio
Tornado fordert ein Menschenleben
Bei einem Tornado nordöstlich der japanischen Hauptstadt Tokio ist am Sonntag ein Mensch ums Leben gekommen. Über 30 weitere Personen wurden beim Wirbelsturm in der Stadt Tsukuba verletzt, wie das örtliche Spital mitteilte. Beim Toten handle es sich um einen 14-Jährigen, der während des Sturms verwundet wurde und später seinen Verletzungen erlag. Mindestens zehn Verletzte wurden nach Angaben der Feuerwehr in Spitälern behandelt.
Tsukuba liegt etwa 60 Kilometer von Tokio entfernt. In der Stadt befinden sich zahlreiche Forschungseinrichtungen. Der Wirbelsturm zog jedoch offenbar vor allem durch Wohngebiete. Der Fernsehsender NHK TV zeigte Aufnahmen von Häusern ohne Dächer, zerstörten Balkonen und zerschmetterten Fensterscheiben. Rund 200 Häuser seien während des Sturms beschädigt worden, hieß es in dem Bericht.
Tornados kommen in der Umgebung der japanischen Hauptstadt nur selten vor. Für das Gebiet war jedoch zuvor eine Tornado-Warnung herausgegeben worden.