29. Dezember 2011 | 08:57 Uhr
Thailand
Zwei Millionen Menschen leiden an Flutfolgen
Der Schaden wird auf umgerechnet 16,5 Milliarden Euro geschätzt.
Von den schwersten Überschwemmungen in Thailand seit 50 Jahren sind noch immer rund zwei Millionen Menschen betroffen. 790 Menschen kamen ums Leben, wie das Amt für Katastrophenschutz am Donnerstag mitteilte. Manche Opfer ertranken, andere wurden durch Stromschläge in ihren überfluteten Häusern getötet. Viele Menschen leben nach wie vor bei Verwandten oder in Notaufnahmelagern, weil ihre Häuser zerstört oder unbewohnbar sind.
Monsunregen
Nach ungewöhnlich heftigen Monsunregen waren seit Ende Juli Flüsse über die Ufer getreten und hatten weite Gebiete in Zentralthailand überschwemmt. Aus übervollen Stauseen musste Wasser abgelassen werden, als viele Felder bereits überschwemmt waren. In der Provinz Ayutthaya wurden mehrere Industrieparks mit tausenden Fabriken überflutet.
Die Wassermassen reichten bis nach Bangkok. Hohe Flutbarrieren schützten das kommerziellen Zentrum der Hauptstadt, aber Außenbezirke im Norden und Westen standen teils wochenlang unter Wasser. Der Schaden wird auf umgerechnet 16,5 Milliarden Euro geschätzt.