03. Jänner 2014 | 08:38 Uhr
© AFP
USA
Schneesturm: Tausende Flüge gestrichen
Frostig! Wetterdienst warnt vor starkem Wind bei eisigen Temperaturen.
Der erste Wintereinbruch im neuen Jahr hat in den USA zu massiven Beeinträchtigungen des öffentlichen Lebens geführt. Wegen eines Schneesturms mit bis zu 36 Zentimetern Neuschnee wurden landesweit rund 2.500 Flüge gestrichen, weitere 7.000 mussten verschoben werden, meldete die Webseite FlightAware. In den Bundesstaaten New York und New Jersey wurde der Notstand ausgerufen.
Zu Hause bleiben!
Die Bürger wurden aufgerufen, zu Hause zu bleiben. Der Wetterdienst warnte angesichts des herannahenden Sturms vor heftigem Wind bei eisigen Temperaturen. Am stärksten betroffen waren die Flughäfen in Chicago und Newark. Auch an den Airports der Städte Philadelphia und Boston wurden zahlreiche Verbindungen gestrichen. Allein für die Metropole New York bezifferte ein Sprecher der dortigen Flughäfen die Zahl der gestrichenen Verbindungen am Donnerstag auf etwa 500.
Wintereinbruch
Die drei New Yorker Großflughäfen bereiteten sich auf die Versorgung gestrandeter Passagiere vor. Der Wintereinbruch überraschte zahlreiche Reisende auf dem Rückweg ihrer Weihnachtsferien. Laut dem Flughafensprecher fielen in New York am JFK-Flughafen am Donnerstag 70 Flüge aus, am Airport Newark 353 und am Flughafen LaGuardia 125. Hunderte weitere Flüge waren zudem verspätet.
Unwetterwarnungen
Unter anderem für die Bundesstaaten New York, New Jersey und Pennsylvania sowie mehrere Neuengland-Staaten galten zunächst bis Freitag Unwetterwarnungen. In New York sollten die Temperaturen minus 13 Grad Celsius erreichen, die sich bei starkem Wind wie minus 26 Grad Celsius anfühlen könnten. Der Wetterdienst sagte Schneefälle und Windgeschwindigkeiten von mehr als 70 Stundenkilometern voraus.
Minus 21 Grad
In Boston, wo die Temperatur auf bis zu minus 21 Grad Celsius fallen könnte, entschied Bürgermeister Thomas Menino, dass die Schulen am Freitag geschlossen bleiben. New Yorks Bürgermeister Bill de Blasio, der sein Amt erst am Mittwoch angetreten hatte, rief die Bürger auf, sich möglichst zu Hause aufzuhalten und ein Auge auf ihre Nachbarn zu haben. "Es wird ungewöhnlich kalt", sagte er und fügte hinzu, dass die Behörden "bereit" seien.