19. Dezember 2024 | 09:30 Uhr
Winter-Wucht
Schnee-Walze im Anmarsch: Hier gilt jetzt Warnstufe rot!
Wenige Tage vor Weihnachten hat eine mächtige Kaltfront Österreich im Visier.
Wetterexperten warnen vor starkem Niederschlag, stürmischen Böen und einem spürbaren Temperaturrückgang. Vor allem in den Alpen und Voralpen wird es winterlich. Lesen Sie, was uns in den kommenden Tagen erwartet und wie sich die Wetterlage entwickelt.
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Die aktuelle Unwetter-Warnkarte der Unwetterzentrale.
Schneewalze rollt auf Österreich zu
Am Donnerstag zeigt sich das Wetter zunächst noch freundlich. In den Niederungen dominieren in der ersten Tageshälfte Nebelfelder, während sich abseits davon immer wieder die Sonne zeigt. Harmlos wirkende Wolken durchziehen den Himmel, doch die Ruhe ist trügerisch. Gegen Abend ziehen aus Westen dichte Wolken auf, die die Vorboten eines Wetterumschwungs sind. In der Nacht setzt verbreiteter Regen ein, der von einem kräftigen Westwind begleitet wird.
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Diese konkreten Schnee- und Wind-Warnungen gelten aktuell.
Die Temperaturen bewegen sich tagsüber zwischen 5 und 13 Grad Celsius, wobei die höchsten Werte in mittleren Höhenlagen gemessen werden. Der Wind nimmt im Tagesverlauf deutlich zu: Während er tagsüber lebhaft aus südlicher Richtung weht, dreht er in der Nacht auf West und erreicht vielerorts stürmische Böen. Besonders in höher gelegenen Regionen sind kräftige Windspitzen zu erwarten, die für ungemütliche Verhältnisse sorgen.
Gegen Abend zieht im Westen aber eine Kaltfront auf, die im Laufe der Nacht das ganze Land mit kräftig auffrischendem Nordwestwind überquert. Entlang der Nordalpen bzw. am Freitag dann in den Südalpen sowie im Osten sind auch stürmische Böen um 70 km/h zu erwarten. pic.twitter.com/YatEGO9Uc8
— uwz.at (@uwz_at) December 19, 2024
Freitag: Schnee bis in die Täler und deutliche Abkühlung
Die Nacht auf Freitag bringt weitreichende Veränderungen. Während der Regen weiter ostwärts zieht, sinkt im Westen die Schneefallgrenze auf etwa 800 Meter. Der Tag selbst beginnt verbreitet trüb und nass. Von Nord nach Süd liegt die Schneefallgrenze am Morgen zwischen 400 und 600 Metern. In den Voralpen fällt Schnee bis in die Täler, während im Donauraum der Regen in einzelne Schauer übergeht. Am Nachmittag beruhigt sich die Lage im Flachland etwas, doch die dichten Wolken lassen kaum Sonnenstrahlen durch. Der Wind weht kräftig aus Nordwest, entlang des Alpenostrandes sogar stürmisch. Die Temperaturen erreichen nur noch Werte zwischen 0 und 8 Grad Celsius. Damit zeigt sich der Freitag merklich kühler und deutlich winterlicher als die Vortage.
Samstag: Ein kurzer Lichtblick, bevor Wolken zurückkehren
Der Samstag startet im Bergland noch mit vereinzelten Schneeflocken. In den Vormittagsstunden zeigt sich stellenweise die Sonne, was für kurze Auflockerungen sorgt. Doch diese Phase währt nicht lange: Bereits ab Mittag ziehen von Westen her erneut dichte Wolken auf. Der Nachmittag bleibt zwar trocken, doch die Sonne verschwindet vollständig hinter der grauen Wolkendecke. Die Temperaturen liegen zwischen 1 Grad Celsius im Oberen Waldviertel und bis zu 7 Grad im östlichen Flachland. Ein mäßiger bis lebhafter Westwind sorgt dafür, dass sich die Luft deutlich kühler anfühlt. Insgesamt bleibt der Samstag ein typischer Wintertag mit ruhigen, aber kühlen Verhältnissen.
Sonntag: Bedeckt, nass und windig
Am Sonntag zeigt sich das Wetter von seiner nassen Seite. Der Himmel ist überwiegend bedeckt, und schauerartiger Regen breitet sich aus. Die Schneefallgrenze schwankt zwischen 500 und 700 Metern. Vor allem in den Alpen und Voralpen ist weiterhin mit winterlichen Bedingungen zu rechnen. Ein lebhafter Westwind macht sich im gesamten Land bemerkbar und erreicht in exponierten Lagen kräftige Böen. Die Temperaturen steigen nicht über 4 bis 7 Grad Celsius, sodass der Sonntag insgesamt trüb und ungemütlich bleibt. Wer sich draußen aufhalten möchte, sollte sich auf windige und nasse Bedingungen einstellen.