12. Februar 2024 | 10:00 Uhr

Polarwirbel_Header.png © gettyimages (Symbolbild)

Ende Februar

Polarwirbel-Split: Das könnte auf uns zukommen

Entwickelt sich Ende Februar ein unerwarteter Kälteeinbruch? Ein mögliches Anzeichen ist der bevorstehende Polarwirbel-Split, der nicht nur den Nordpol betrifft, sondern auch Auswirkungen auf unser regionales Wetter haben könnte. 

Polarwirbel-Split

Das Wetter hält möglicherweise eine Überraschung bereit, denn gegen Ende des Februars zeichnet sich eine ungewöhnliche Entwicklung in der Atmosphäre über dem Nordpol ab. Ein bevorstehender Polarwirbel-Split könnte nicht nur den arktischen Bereich beeinflussen, sondern auch erhebliche Auswirkungen auf das regionale Wetter in unseren Breitengraden haben. Lassen Sie uns einen Blick auf die Hintergründe werfen und verstehen, was es mit diesem atmosphärischen Phänomen auf sich hat.

Die Entstehung des Polarwirbels

In den Wintermonaten bildet sich über dem Nordpol in großer Höhe der sogenannte Polarwirbel. Doch hin und wieder durchbricht eine unerwartete Erwärmung in großer Höhe, das sogenannte Major Warming, diese stabile Struktur. Begleitet von dieser Erwärmung dreht der Westwind des Polarwirbels bei etwa 60° auf Ost. Ein solches Szenario scheint gegenwärtig immer wahrscheinlicher.

Die Auswirkungen von "Major Warmings"

"Major Warmings" beeinflussen die Windmuster in den darunterliegenden Wetterschichten, insbesondere den Jetstream, erheblich. Dies führt dazu, dass sich blockierende Wetterlagen häufen. Interessanterweise erfolgt dieser Effekt meist ein bis zwei Wochen zeitversetzt zum Major Warming.

Die sonst milde Westströmung wird durch diese Wetterphänomene stark nach Süden oder Norden umgelenkt. Dadurch kann Polarluft aus dem Norden oder Nordosten vermehrt Einzug in unsere Region halten. Die Konsequenz: Eine erhöhte Wahrscheinlichkeit von Kaltlufteinbrüchen.

Hintergründe und potenzielle Auswirkungen

Die Mechanismen, die zu einem Polarwirbel-Split führen, sind vielschichtig und komplex. Unerwartete Erwärmungen in großer Höhe setzen eine Kettenreaktion in Gang, die die gesamte Dynamik der Atmosphäre verändern kann. Die daraus resultierenden Veränderungen im Jetstream und den Windmustern können zu ungewöhnlichen Wetterphänomenen führen.

Für unsere Breitengrade bedeutet dies, dass wir uns auf mögliche Wetterextreme vorbereiten müssen. Die Wahrscheinlichkeit von Kaltlufteinbrüchen steigt, und blockierende Wetterlagen können zu längeren Perioden mit unbeständigem Wetter führen. Meteorologen behalten daher aufmerksam die Entwicklungen über dem Nordpol im Auge, um frühzeitig auf mögliche Veränderungen reagieren zu können.

Insgesamt bleibt das Wetter gegen Ende Februar also spannend, da die atmosphärischen Prozesse über dem Nordpol möglicherweise weitreichende Auswirkungen auf unser tägliches Wetter haben könnten.

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Teils neblig, teils sonnig 6/15°

Im Norden und Osten des Landes sowie in einigen Niederungen des Südens trüben Nebel- und Hochnebelfelder den Himmel. Lokal können sich diese bis zum Abend halten. Im Norden zeigen sich zusätzlich noch einige Wolkenfelder. Abseits der Wolken- und Nebelfelder ist es verbreitet sonnig. Der Wind weht schwach und die Temperaturen erreichen, je nach Sonnenscheindauer, 13 bis 20 Grad. Heute Nacht: In der Nacht breiten sich im Norden und im Süden sowie im Rheintal und in einigen inneralpinen Tälern wieder Nebel- und Hochnebelfelder aus. Ansonsten wird es eine weitgehend klare Nacht, nur im Nordosten können sich zu Beginn der Nacht Wolken halten. Der Wind weht weiterhin schwach und die Tiefsttemperaturen sinken auf 1 bis 7 Grad.
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