03. Juni 2024 | 10:00 Uhr

Überflutung Burgenland © apa

Hochwasser-Alarm

Starkregen überschwemmt Nieder- und Oberösterreich: Keller und Straßen geflutet

Achtung Hochwasser: Die Donau könnte bereits heute Abend kritische Grenzen überschreiten. 

Nachdem die Starkregenfront das Burgenland erreicht hat, kam es am Montag zu punktuellen Überflutungen im Bezirk Oberwart. Die stark gesättigten Böden konnten kaum noch Wasser aufnehmen, weswegen die Feuerwehr vor allem Drainagen und Sickerschächte auspumpen musste. Zu den meisten Einsätzen kam es in Loipersdorf, Pinkafeld, Oberschützen und Unterschützen sowie etwa Bad Tatzmannsdorf und auch Oberwart. 

Überflutung Burgenland © apa

Auch in anderen Landesteilen sind die Feuerwehren stark gefordert. Gewitter und anhaltender Starkregen ließen 380 Feuerwehren in Niederösterreich in Summe zu 330 Einsätzen ausrücken. Überflutete Keller, Straßen und mit Wasser vollgelaufene Unterführungen sorgten für viele Einsätze.

Hauptsächlich betroffen waren:

  • die Stadt Schwechat
  • die Bezirk Tulln, St. Pölten, Bezirke Mistelbach, Amstetten, Krems
  • und Korneuburg, wo im Raum Ernstbrunn auch die B6 wegen Überflutungen teilweise gesperrt werden musste

 

In Oberösterreich rüstet man sich indes mit mobilem Hochwasserschutz am Inn und der Donau. Der Starkregen am Nachmittag hatte bereits lokal zu kleineren Überflutungen geführt.

Donau könnte bereits heute Abend Warngrenzen überschreiten:

  • Die Donau in Oberösterreich steht kurz vor einem kritischen Hochwasserstand
  • Intensive Regenfälle in Bayern haben die Flüsse in Oberösterreich stark ansteigen lassen
  • Bereits heute Abend könnte die Donau die Warngrenzen überschreiten
  • In Linz besteht die Gefahr, dass die Donau im Bereich des Urfahranermarkts über die Ufer tritt

Höchststand der Donau wird erwartet

In Linz wird die Donau voraussichtlich morgen, Dienstag, am späten Nachmittag ihren Höchststand erreichen. Besonders im Bereich des Urfahranermarkts könnte es zu Überschwemmungen kommen.

Vorsorgemaßnahmen der Einsatzkräfte

Aufgrund der intensiven Regenfälle in Bayern haben die Einsatzkräfte in Oberösterreich präventive Maßnahmen gemäß dem Notfallplan Donauhochwasser ergriffen. In den kommenden Stunden wird erwartet, dass die Abflüsse des Inn ansteigen, was auch den Pegel der Donau weiter erhöht.

Bericht des Hydrographischen Dienstes Oberösterreich

Der Hydrographische Dienst Oberösterreich meldet steigende Wasserstände an Salzach und Inn. Die Wasserstände der Donau in Oberösterreich befinden sich bereits auf hohem Niveau und steigen weiter an. Durch den erneuten Anstieg des Inn und der Salzach, wird ein weiterer Anstieg der Donau prognostiziert.

Heute Nachmittag werden Überschreitungen der Warngrenzen an der Donau gemäß Notfallplan Donauhochwasser erwartet. Die Höchststände am Inn und der Salzach werden am Dienstag bis Mittag erwartet.

Mögliche Auswirkungen

In ganz Oberösterreich sind ab heute Nachmittag starke gewittrige Niederschläge möglich. Diese könnten an kleinen Gewässern zu raschen Anstiegen und kleinräumigen Überflutungen führen.

Kritische Pegelstände in Linz

Heute Abend wird erwartet, dass die Donau die Warngrenzen überschreitet. In Linz wird die Vorwarnung im Bereich des Jahrmarktgeländes bei einem Pegelstand von 550 Zentimetern gegeben, die Alarmstufe 1 bei 650 Zentimetern.

Zum Vergleich: Der Höchststand im Juni 2013 betrug 927 Zentimeter. Ab Dienstagabend könnten die Pegel der Flüsse wieder sinken.

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Sonnig, aber auch Wolken o. Nebel 9/20°

Bis zum Vormittag halten sich über den Niederungen gebietsweise Nebel- und Hochnebelfelder recht hartnäckig, auf der Alpensüdseite auch etwas länger. Sonst überwiegt insgesamt der sonnige Wettercharakter. Es entstehen zwar im Tagesverlauf nochmals einzelne größere Quellwolken, aber die Schauerneigung bleibt in erster Linie nur noch im Südosten des Landes leicht erhöht. Es weht schwacher bis mäßiger, entlang der Donau in Oberösterreich mitunter lebhafter Wind aus Ost bis Südost. Frühtemperaturen 6 bis 14 Grad, Tageshöchsttemperaturen 17 bis 23 Grad.
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