24. Februar 2012 | 10:35 Uhr

lawinengefahr.jpg © APA

Lawinenwarnstufe "3"

Neuschnee und Wind lassen Gefahr steigen

Bis zu einem halben Meter Neuschnee entlang der Nordalpen erwartet.

In der Obersteiermark musste am Freitag die Lawinenwarnung von Stufe zwei auf drei angehoben werden. Wie es vom Lawinenwarndienst von ZAMG und Land Steiermark hieß, kündigen sich für Sonntag entlang der Nordalpen Neuschneemengen von bis zu einem halben Meter sowie stürmischer Wind an, was Anfang kommender Woche zu einer weiteren Verschärfung der Lawinengefahr führen könnte.

Neuschnee, Regen, Wind
Etwas Neuschnee, Regen und Wind haben die Lawinengefahr am Freitag nördlich der Mur-Mürz-Furche auf "erheblich" (Stufe 3) steigen lassen. "Die meisten Unfälle passieren bei dieser Stufe", warnt Alexander Podesser, Leiter des Lawinenwarndienstes der ZAMG-Außenstelle Graz, vor einer Unterschätzung dieser Gefahrenstufe. Für das Wochenende, insbesondere für Sonntag, dürften aufgrund des unfreundlichen Wetters zwar weniger Tourengeher unterwegs sein, andererseits sei aufgrund der schlechten Sicht auch das Erkennen von Gefahrenstellen schwieriger. Dazu kommt aller Voraussicht nach erheblicher Schneezuwachs, verbunden mit Verwehungen aufgrund stürmischen Windes.

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Etwas Schneeregen, im S teils sonnig. 0/5°

Südlich des Alpenhauptkammes von Osttirol bis in die Südoststeiermark sowie im Südburgenland scheint bis zum Abend die Sonne häufig. Weiter im Norden und Osten sowie auch von Vorarlberg bis Salzburg ziehen jedoch deutlich mehr Wolken durch. Bei einer Schneefallgrenze zwischen 400 und 700m Seehöhe regnet und schneit es vor allem im Nordstau der Alpen zwischen dem Tiroler Unterland und dem Mostviertel zeitweise. Der Wind kommt aus West bis Nordwest und lebt bis zum Abend von Oberösterreich ostwärts deutlich auf. Die höchsten Windspitzen werden aber in Wien, in Niederösterreich sowie auch in der Obersteiermark erreicht. Die Nachmittagstemperaturen umspannen in Abhängigkeit vom Wind und dem Sonnenschein 3 bis 9 Grad. Heute Nacht: Eine Warmfront zieht in der Nacht auf Montag nördlich des Alpenhauptkammes mit dichten Wolken von West nach Ost und bringt hier vor allem im Nordstau der Alpen oder auch im Wald- und Mühlviertel lokalen Regen oder Schneefall. Die Schneefallgrenze steigt im Laufe der Nacht auf Lagen um 1000m Seehöhe an. Von Osttirol ostwärts verläuft die Nacht hingegen weitgehend trocken und örtlich sogar aufgelockert bewölkt. Der Wind weht unverändert lebhaft, im Flachland des Ostens und im Bergland zum Teil auch stark aus westlichen bis nordwestlichen Richtungen. Die Tiefsttemperaturen im Süden und Westen minus 5 bis 0 Grad, im Norden und Osten 0 bis 6 Grad.
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