12. März 2024 | 09:00 Uhr

Vesuv_Header.png © getty

Schreckminuten

Neapel: Erdbeben als Weckruf des Vesuvs?

Leichte Erdstöße erschüttern Neapel und versetzt Bewohner in Angst.
 

 

Am Montagabend bebte die Erde rund um den majestätischen Vulkan Vesuv, der mit seinen 1281 Metern als Hausberg über Neapel thront. Die Auswirkungen des leichten Erdbebens waren selbst in der Millionenstadt zu spüren. Betroffene Anwohner berichteten in den sozialen Netzwerken von Minuten, die sich wie eine Ewigkeit anfühlten, als die Erde unter ihren Füßen bebte.

Erschütterung in Neapel

Über eventuelle Verletzte oder größere Schäden konnte zunächst keine verlässliche Information gefunden werden. Die Behörden sind jedoch bereits im Einsatz, um die Situation zu analysieren und etwaige Auswirkungen festzustellen. Das Erdbeben erinnert an das kleinere Beben, das bereits am vergangenen Samstagabend mit einer Stärke von 1,4 registriert wurde.

Vesuv - Zeitbombe in der historischen Kulisse Neapels

Der Vesuv, mit seinen mehr als 900.000 Einwohnern im Schatten, birgt nicht nur eine atemberaubende Kulisse, sondern auch eine latente Gefahr. Der letzte Ausbruch des Vulkans liegt fast 80 Jahre zurück, datiert auf den 18. März 1944 und erstreckte sich über beeindruckende 10 Tage. Die Bewohner der Region sind sich der potenziellen Gefahren bewusst, doch in den letzten Jahrzehnten war der Vesuv eher ruhig. Die aktuelle seismische Aktivität lässt jedoch Fragen aufkommen, ob der schlafende Riese erneut erwachen könnte.

Campi Flegrei: Die andere Gefahr in der Nachbarschaft

Ironischerweise liegt die als gefährlich eingestufte Erdbebenzone in der dicht besiedelten Region nicht am Vesuv selbst, sondern in den sogenannten Campi Flegrei, den Brennenden Feldern. Diese Region birgt ebenfalls vulkanische Gefahren und erinnert die Bevölkerung daran, dass die Erde unter ihren Füßen nicht nur von einem, sondern von mehreren schlummernden Giganten bedroht sein könnte.

Die Ereignisse rund um den Vesuv werfen Fragen nach der seismischen Stabilität der Region auf und mahnen an die historischen Risiken, die mit dem Leben am Fuße des Vulkans verbunden sind. Während Experten die Situation analysieren, bleibt die Bevölkerung von Neapel in alarmierter Aufmerksamkeit, bereit für jede Entwicklung, die sich entfalten könnte.

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Sonnig, im Westen später Schauer. 16/28°

Bis zum Nachmittag überwiegt in vielen Regionen noch der sonnige Wettercharakter, auch wenn sich vermehrt Wolken in höheren Schichten bemerkbar machen können. Zähe Nebel- oder Hochnebelfelder gibt es aber stellenweise in manchen Alpentälern sowie im Süden. Von Südwesten her verdichten sich die Wolken, wobei jedoch der Föhn regional noch dagegen hält. Am Nachmittag sind am ehesten in Osttirol sowie rund um den Bodensee die ersten Schauerzellen oder auch Gewitter möglich, der eigentliche Wettersturz vollzieht sich erst in der Nacht auf Montag, dann allerdings schließlich in ganz Österreich. Tagsüber ist es vor allem in der Ostregion nochmals sehr windig, der Wind aus Ost bis Süd bläst dort mäßig bis sehr lebhaft. Frühtemperaturen 12 bis 22, Tageshöchsttemperaturen 24 bis 32 Grad.
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