15. Februar 2013 | 06:45 Uhr
Kosmische Bombe
Meteoriten-Einschlag in Russland
Videos: Geschoß explodiert am Himmel. 1.000 Verletzte durch Einschläge.
Freitag früh, wenige Minuten nach
9 Uhr: Über der Stadt Tscheljabinsk (Russland, Uralgebirge, 1.500 km von Moskau entfernt) entzündet sich ein blendend weißes Licht. Plötzlich eine laute Detonation. Am Himmel erscheint eine lange dünne Rauchschwade. Die Menschen starren fassungslos in den Himmel, zücken ihre Handys, um Fotos zu machen.
Riesen-Asteroid verfehlt heute Erde nur knapp: Lesen Sie alle Infos hier >>>
Video: Meteorit erschüttert Bürogebäude
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Doch erst jetzt beginnt der Horror: Der Knall stammt von einem explodierenden Meteoriten, nun krachen Tausende Weltall-Teilchen auf die Erde. Die Attacke aus dem All beginnt. Gesteins-Splitter demolieren Häuser, Schulen, Fabriken. Tausende Fenster gehen zu Bruch, Dächer stürzen ein.
Video: Hier stürzte der Meteorit auf die Erde
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Video: So raste der Meteorit durch den Himmel
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„Dann kam Meteoriten-Regen, es war furchtbar“
Die schockierte Gulnara Dudka (24) schildert: „Wir dachten zuerst, es ist ein Flieger, der abgestürzt ist. Plötzlich war alles hell erleuchtet und dann begann der Meteoriten-Regen. Es war furchtbar.“
Video: So explodierte der Meteorit
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Blutige Bilanz: Rund 1.000 Verletzte, mehr als 200 davon Kinder. Es ist ein Wunder, dass niemand starb. Angeblich verschickte die Regierung kurz vor dem Meteoriten-Hagel eine Massen-SMS an die Bewohner, um sie zu warnen.
Sofort wird Alarmstufe Rot ausgerufen, Schulen bleiben geschlossen, die Menschen sollen in ihren Häusern bleiben.
Video: Meteorit zieht Aschespur quer über den Himmel
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Solche Einschläge gibt es alle paar Monate. Diesmal war der Meteorit nur wenige Meter groß. Genau deswegen kann es keine Vorwarnung geben: Kein Frühwarn-System kann einen so kleinen und schnellen Gesteinsbrocken (11 km pro Sekunde) erkennen.
Zufall? Freitag raste noch ein Asteroid an uns vorbei
Seit Tagen warnen uns Wissenschafter vor einem weiteren Asteroiden, der in unmittelbarer Nähe an der Erde vorbeischrammen wird. Freitag , gegen 20.40 Uhr, war es so wei. Aber: Wissenschafter Werner Gruber sagt: „Es gibt absolut keinen Zusammenhang.“
Video: Hier verglüht der Meteorit in der Erdatmosphäre
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Video: Meteoriten-Schauer überrascht Autofahrer
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